SCHATZ BEIM KOCHEN GEFUNDEN: MEDAILLON IM HAI

Neues aus der beliebten Reihe „Was man so alles im Essen findet“. Ob Pflaster in der Erbsensuppe, Kondome im Hamburger, Zähne im Hacksteak oder Frösche im Salat – wir hatten sie alle. Jetzt hat eine Hausfrau in Malaysia bei der Zubereitung eines Fischs ein jahrhundertealtes Medaillon entdeckt. Als sie den Babyhai aufschnitt, kam in seinem Magen das zehn Gramm schwere Medaillon mit einem Kruzifix und der Aufschrift „ANTONII“ zum Vorschein, wie die Lokalzeitung The Star am Mittwoch berichtete. Inzwischen erklärte ein Historiker, das Konterfei auf dem 7,4 mal 6 Zentimeter großen Schmuckstück könnte Isabel von Aragón darstellen, die Frau des portugiesischen Königs Denis I., der im 13. Jahrhundert herrschte. Solche Medaillons wurden von portugiesischen Seeleuten, die die Küste bei Malakka Anfang des 16. Jahrhunderts kolonisierten, als Glücksbringer getragen. Dann wird der Hai in seinem Essen, bei dem es sich wohl um einen beinalten Portugiesen handelte, auch etwas gefunden haben, was da besser nicht hineingehörte. Und so schließt sich im wahrsten Sinne des Wortes die Nahrungskette.