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Tiere würden Bio kaufen

Biologisch angebaute Agrarerzeugnisse besitzen im Vergleich zu herkömmlichen Produkten oft eine höhere Trockensubstanz. Auf Grund der organischen Düngung lagern die Nahrungspflanzen nicht so viel Wasser ein, wie bei konventioneller Düngung. Eine Schweizer Studie zeigt zum Beispiel, dass Bioäpfel unter anderem einen 19 Prozent höheren Phenolsäuregehalt aufweisen. Das sind sekundäre Inhaltstoffe der Pflanzen, die im Zusammenklang mit einer Vielzahl anderer Substanzen Krebs hemmende Wirkung haben. Die höhere Trockensubstanz führt auch dazu, dass Öko-Obst und Gemüse häufig länger lagerfähig sind.

Auch das Biofleisch enthält weniger Wasser als konventionelles, da die Tiere mit selbst produziertem Ökofutter ernährt werden, viel Bewegung haben und nicht mit Hilfe von Wachstumsförderern und Leistungssteigerern unnatürlich schnell hochgemästet werden. Deshalb schrumpelt Biofleisch in der Pfanne auch nicht so stark zusammen.

Unterschiede finden sich auch bei der Milch: Biomilch hat nach neueren Erkenntnissen einen etwa doppelt so hohen Gehalt an so genannten konjugierten Linolsäuren (CLA), die ebenfalls eine Krebs hemmende Wirkung haben.

Ob Bioprodukte auch besser schmecken? Vor die Wahl gestellt, ziehen zumindest Tiere die Ökokost vor. Das haben Studien mehrfach belegt. Es zeigte sich auch, dass mit Biofutter ernährte Hasen mehr Junge zur Welt bringen und der Gesundheitszustand der Nachkommen besser war. TK