Greenpeace gibt Verfolgung auf

SYDNEY afp ■ Greenpeace musste die Verfolgung der japanischen Walfangflotte vor der arktischen Küste abbrechen. Dem Schiff „Esperanza“ gehe der Treibstoff aus, teilte die Umweltschutzorganisation am Samstag in Sydney mit. „Aber auch wenn die ‚Esperanza‘ zurück in den Hafen kommen muss, ist unsere Kampagne gegen den Walfang nicht vorbei.“ Nun müssten Regierungen in aller Welt und das japanische Volk die Regierung in Tokio unter Druck setzen, forderte Greenpeace. Das Greenpeace-Schiff hatte die Walfänger zwei Wochen lang verfolgt und die japanische Flotte nach eigenen Angaben aus ihrem Jagdgebiet vertrieben. Die Jagd auf die Meeressäuger ist in Japan „zu wissenschaftlichen Zwecken“ nach wie vor gestattet: Mit dem Wissenschaftsargument bedient sich die Regierung eines Schlupflochs im Walfangmoratorium von 1986. Japan will in diesem Jahr über 1.000 Wale töten.