Behörde: Bio-Eier sind doch bio

POTSDAM ap ■ Die Brandenburger Lebensmittelaufsicht hat Vorwürfe der Tierschutzorganisation Peta gegen den Eierproduzenten Landkost GmbH wegen falscher Etikettierung von Eiern zurückgewiesen. „Die in der EU-Verordnung vorgeschriebenen Flächen für Freilandhaltung werden von dem Betrieb eingehalten“, sagte der Referatsleiter für Verbraucherschutz im Potsdamer Agrarministerium, Lutz Desselberger. Dies werde regelmäßig kontrolliert. Peta hatte behauptet, Landkost verkaufe Eier aus nicht artgerechter Haltung als Bio- oder Freilandware. Dazu hatte die Organisation heimlich gedrehte Videos aus der Hühnerfarm veröffentlicht, in denen eng hinter Gittern zusammengedrängte Legehennen zu sehen waren. Für Bestensee gelte seit dem 20. Oktober 2008 wegen eines Vogelgrippefalles in Sachsen eine Stallpflicht für Geflügel, so Desselberger. Die Eier können aber noch drei Monate nach Erlass als Freilandprodukte verkauft werden. Peta hatte allerdings angegeben, die Videos im vergangenen Sommer gedreht zu haben. Damals galt die Stallpflicht noch nicht.