Keine Absprache mit Zumwinkel

MÜNCHEN ap ■ Die frühere Zumwinkel-Anklägerin Margrit Lichtinghagen hat kurz vor Beginn des Prozesses gegen den ehemaligen Postchef Berichte über Absprachen zum Strafmaß dementiert. „Eine solche Prozessabsprache hat es nie gegeben, dies wäre auch mit diesem Gericht in Bochum nicht zu machen gewesen“, sagte die inzwischen ans Essener Amtsgericht gewechselte Juristin laut dem Magazin Focus mit Blick auf den am Donnerstag beginnenden Prozess gegen Klaus Zumwinkel. Lichtinghagen hatte ihre Stelle bei der Bochumer Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte aufgegeben, nachdem ein behördeninterner Streit über die Verteilung von Bußgeldern eskaliert war. Zumwinkel soll laut Anklage Steuern in Höhe von über 1,2 Millionen Euro hinterzogen haben.