Hilfe für Banken in Osteuropa

PARIS dpa ■ Die internationale Gemeinschaft reagiert mit einem knapp 25 Milliarden Euro schweren Hilfspaket auf die bedrohliche Schieflage der Banken in Osteuropa. Die Weltbank, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und die Europäische Investitionsbank werden unter anderem Eigenkapitalhilfen und Kredite zur Verfügung stellen. Mit frischem Kapital sollen die osteuropäischen Institute in die Lage versetzt werden, der krisengeschüttelten Wirtschaft mehr Geld zu leihen. Ein Teil der bis zu 24,5 Milliarden Euro soll zudem direkt an kleine und mittlere Unternehmen fließen. Den Hauptteil des auf zwei Jahre ausgelegten Pakets wird mit rund 11 Milliarden Euro die Europäische Investitionsbank tragen. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, die 2008 selbst 602 Millionen Euro Minus machte, gibt bis zu 6 Milliarden, die Weltbank rund 7,5 Milliarden Euro. Das Geld soll für Eigenkapitalhilfen, aber auch für die Beschaffung von Fremdkapital verwendet werden können. 5,7 Milliarden Euro sind sofort verfügbar. Die Banken in den einstigen Boomwirtschaften in Mittel- und Osteuropa sind von der Finanzkrise besonders stark betroffen.