WIE COOL IST DAS DENN? DER TAZ-PRODUKTTEST

■  Das Produkt: Paratea

■  Das ist es: Eine neue, biozertifizierte Eisteesorte, die den Eisteemarkt revolutionieren will

■  Das kostet es: 2,20 Euro der halbe Liter – je nach Angebot auch mal weniger

■  Das kann es: Paratea ist das erste Eisteegetränk, das mit Stevia, dem ursprünglich in Paraguay wachsenden Süßblatt, gesüßt ist. Obwohl süß, hat es keine Kalorien. Und obwohl süß, kommt die Süßkraft nicht durch chemische Zusätze, sondern durch ein natürliches Kraut – eben Stevia, das die 300-fache Süßkraft von Zucker hat.

■  So geht es: Flasche aufschrauben und trinken.

■  Das bedeutet es: Stevia war jahrhundertelang das Süßmittel der Ureinwohnern Paraguays. Als sich seine Vorzüge in den Industrienationen rumsprachen, kam es der chemischen Süßstoff-Industrie in die Quere. Dabei sind chemische Süßstoffe umstritten. Die Liste ihrer Nebenwirkungen ist lang. Sei’s drum, Konkurrenz muss abgewehrt werden. Acht Jahre lang war Stevia in der Europäischen Union und den USA verboten. Erst kürzlich kam nun die Entwarnung: Stevia ist unbedenklich. Die Produzenten von Paratea gehören zu denen, die jahrelang für die Freigabe von Stevia gekämpft haben.

■  Da bekommt man es: www.menschundnatur.de

 Spaßfaktor: Die Pfefferminz-Variante des Eistees kam in der sonntaz-Redaktion besser an als die Schwarztee-Variante, weil sie ein kühlendes Gefühl im Hals hinterlässt. Die meisten fanden die Tees zu süß. Aber mit Wasser verdünnt, waren sie gerade bei über 30 Grad eine Wohltat. Foto: Hersteller