KW-PROJEKTRAUM
: Irre Waffen und tote Hamster: Wenn Schule Kunst wird

Seit Trainingseinheiten für Soldaten als Computerspiele auf den Markt gebracht werden, gibt es für viele Kinder beim Räuber oder Räuberin spielen nicht mal mehr blaue Flecke. Sie ballern und feuern, ohne an die Konsequenzen denken zu müssen. Bei Fire and Forget in den Kunst-Werken (KW) geht es um die Präsenz von Waffen und Gewalt in der heutigen Gesellschaft. Im KW-Projektraum wird das Ausstellungsthema von Jugendlichen thematisiert. In einer konzentrierten, kleinen Ausstellung präsentieren SchülerInnen der Heinz-Brandt-Schule, die innerhalb des Langzeitprojektes When education turns to art mit der Jugendkunstschule Pankow und Studierenden der KH Weißensee zusammenarbeiteten, ihre Ideen zu Gewalt und Waffen. Die Exponate – irre, selbst gebastelte Waffen, ein Hörstück u. a. über den Tod eines Hamsters oder ein Trickfilm zu Computerspielen – geben Hinweise darauf, wie eine Integrierte Sekundarschule sich mit täglicher Gewalt herumschlägt. KE

■ bis 30. 8., Mi.–Mo. 14–18 Uhr, Auguststr. 69