McDonald's-Burger seit Monaten unverändert: Fast Food für die Ewigkeit

Er ist sechs Monate alt, doch sieht noch immer aus wie am ersten Tag: Ein McDonald's-Burger in den USA will partout nicht schlecht werden.

Ob auch dieser Burger nach sechs Monaten noch genauso aussehen würde? Bild: dapd

NEW YORK/BERLIN afp/taz | Ein Burger sorgt für Verwunderung: Seit sechs Monaten haben sich dessen Aussehen und Konsistenz nämlich kaum verändert, behauptet Sally Davies. Die Fotokünstlerin hatte den Burger sowie eine Portion Pommes frites am 10. April in einer Filiale der Fast-Food-Kette McDonald's gekauft, um die Veränderungen des Menüs auf Fotos festzuhalten. Zu ihrer Überraschung tat sich aber nicht viel.

"Ich habe angefangen zu fotografieren - aber es ist nichts passiert", sagt Davies. "Es hat einen Tag lang gerochen, und danach nicht mehr." Laut der 54-Jährigen gab es zu keiner Zeit Anzeichen für Schimmel. Auch ihre beiden Hunde zeigten keinerlei Interesse an dem Fast Food.

Tatsächlich sah der Burger immer noch recht frisch aus, wie sich ein Reporter in der New Yorker Wohnung der kanadischen Künstlerin und Fotografin überzeugen konnte. Er war lediglich etwas kleiner geworden und „hart wie ein Stein“ geworden.

In den USA berichteten bereits zahlreiche TV-Shows über den unverwüstlichen Burger. Es wurde darüber spekuliert, wie sich das Essen so lange halten konnte, ohne schlecht zu werden - und ob so lang haltbares Essen überhaupt gesund sein kann. Vorwürfe, Davies erlaube sich einen schlechten Scherz und habe getrickst, wies die Fotografin zurück - jeder könne das Experiment ja wiederholen.

Die Wahl der Fast-Food Kette sei rein pragmatisch gewählt, wie Davies gegenüber einer englischen Zeitung sagte: „Ich wählte McDonald's weil die Filiale meinem Haus am nächsten ist, aber das Projekt hätte auch über eine andere der vielen Fast-Food-Restaurants in New York gemacht werden können.“

Ein McDonald's-Sprecher wollte sich zu der Aktion nicht äußern, solange die Bedingungen unklar seien, unter denen das Essen aufbewahrt wurde. In einer Erklärung versicherte die Fastfood-Kette, ihre Speisen würden "gänzlich ohne Konservierungsmittel, nur mit Salz und Pfeffer zubereitet". Bakterien und Schimmel würden sich nur unter bestimmten Bedingungen entwickeln, nicht aber bei großer Trockenheit.

Sally Davies, ihrerseits übrigens Vegetarierin, äußerte sich jedenfalls nicht erschrocken: „Ich sehe das Experiment nicht wirklich als erschreckend an, sondern viel mehr als Unterhaltung.“

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.