Finanzkrise bremst Umweltschutz: Australien verschiebt Emissionshandel

Erst mit dem Regierungswechsel vor eineinhalb Jahren ließ Australien ab von seiner Blockadehaltung gegen das Kioto-Protokoll. Nun bremst die Finanzkrise den Klimaschutz, bevor er richtig anfängt.

Vorerst ungebremst: Kohleabbau in Australien. Bild: reuters

SYDNEY dpa | Australien hat mit Verweis auf die schlechte Wirtschaftslage den geplanten Emissionshandel zur Reduzierung der Treibhausgase um ein Jahr verschoben. "Die schlimmste globale Rezession seit der Großen Depression bedeutet, dass wir unsere Maßnahmen gegen den Klimawandel anpassen - aber nicht aufgeben - müssen", sagte Regierungschef Kevin Rudd am Montag. Der Handel soll nun erst im Juli 2011 beginnen.

Dann soll der Startpreis pro Zertifikat für eine Tonne CO2 nicht mehr wie bislang geplant 10 sondern 7 australische Dollar (3,90 Euro) betragen. In Europa müssen Firmen, die Treibhausgase produzieren, seit 2005 Verschmutzungszertifikate kaufen. Der Preis schwankt zur Zeit pro Tonne um 10 Euro.

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