41 Tote in Koptischer Kirche in Ägypten: Feuer in Abu-Sifin-Kirche

Bei einem Brand in einer koptischen Kirche in Kairo sind 41 Menschen gestorben, 14 weitere wurden verletzt. Die Brandursache ist bislang noch unklar.

Sicht auf die Brandstelle einer koptischen Kirche

Brand in der Abu-Sifin-Kirche im Stadtteil Imbaba in Kairo Foto: Mahmoud El-Khawas/dpa

KAIRO afp | Bei einem Brand in einer koptischen Kirche in Kairo sind am Sonntag 41 Menschen getötet worden. 14 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Kirche mit Verweis auf Informationen aus dem Gesundheitsministerium im Online-Dienst Facebook mit.

Das Feuer sei aus noch unbekannter Ursache in der Abu-Sifin-Kirche im Stadtteil Imbaba ausgebrochen. Die Einsatzkräfte haben das Feuer nach eigenen Angaben unter Kontrolle gebracht. Er habe alle staatlichen Stellen mobilisiert, um die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, erklärte der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi auf seiner Facebook-Seite.

Etwa zehn bis 15 Millionen der insgesamt 103 Millionen Ägypter sind koptischen Glaubens. Die Kopten sind damit die größte christliche Gemeinschaft im Nahen Osten. Obwohl sie zahlreich sind, fühlen sich die Kopten von vielen Ämtern ausgeschlossen und kritisieren etwa, dass die Gesetze für den Bau von Kirchen sehr viel strenger als für den Bau von Moscheen seien.

Präsident Sisi ist der erste ägyptische Präsident, der jedes Jahr an der koptischen Weihnachtsmesse teilnimmt. Er ernannte kürzlich zum ersten Mal in der Geschichte des Landes einen koptischen Richter zum Vorsitzenden des Verfassungsgerichts.

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