Kanzler fährt Transrapid

Schröder nimmt nur SPD-Größen mit zur Jungfernfahrt nach Schanghai. Bayern moniert „rot-rote Kungelei“

BERLIN dpa ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder reist am Sonntag nach China, um an der Jungfernfahrt des Transrapids in Schanghai teilzunehmen. Begleitet wird er von Superminister Wolfgang Clement, Verkehrsminister Manfred Stolpe und dem NRW-Ministerpräsidenten Peer Steinbrück (alle SPD). Das wurde aus Bayern prompt als „rot-rote Kungelei“ kritisiert. Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) monierte, die höhere Bundesförderung für das Metrorapid-Projekt in NRW sei nicht haltbar. Bayern konkurriert mit NRW um die Verteilung der Bundesmittel für eine Transrapid-Realisierung.

Schröder will in Peking mit Regierungschef Zhu Rongji sprechen. Zudem will er Staatspräsident Jiang Zemin und KP-Generalsekretär Hu Jin Tau treffen. Danach fliegt der Kanzler nach Schanghai, um mit Zhu Rongji die acht Kilometer lange Transrapidstrecke zwischen dem Flughafen und dem Zentrum Schanghais feierlich einzuweihen.