Mini-Entlastung durch Mini-Jobs

BERLIN dpa ■ Die zwischen Regierung und Opposition vereinbarte Ausweitung der Minijobs bringt nach Einschätzung des Vorstandschefs der Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster, nur geringe Entlastung am Arbeitsmarkt. „Die Jobs werden zu einem nicht geringen Teil aus der stillen Reserve besetzt. Zudem wird Schwarzarbeit legalisiert“, sagte er dem Rheinischen Merkur. Auch Gerster rechnet im Zuge der Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungen mit Einnahmeausfällen bei den Sozialversicherungen und den Einkommensteuern. Diese werden inzwischen von der Bundesregierung auf eine Milliarde Euro veranschlagt. Trotz seiner Einwände geht Gerster davon aus, dass der Niedriglohnsektor „im regulären Beschäftigungsbereich“ einen dringend nötigen „Schub“ erfährt.