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Für einige wenige ist das wohl eine gute Nachricht: Der HSV gewinnt in der kommenden Saison einen Titel. Und wenn das nicht eintritt, dann hat einer sein Versprechen gebrochen: Cristian Raúl Ledesma, Rückennummer 22 und neuer defensiver Mittelfeldspieler. In Buenos Aires, beim Club River Plate, war der 23-Jährige „el lobo“, der Wolf. Wegen seiner Stärke in Zweikämpfen und seiner Lauffreudigkeit, heißt es. Der HSV verhilft Ledesma jetzt zu einer Greencard im Zuwanderungsbegrenzungsland. Solch hoch qualifizierte Beine hat der Fußballer sogar, dass sich die Mannen um Noch-Manager Holger Hieronymus nur 75 Prozent seines Körpers leisten können – für schlappe 3,5 Millionen Euro. River Plate behält 25 Prozent des Spielers, weil dort die Summe als zu gering erschien. In Hamburg ist man jetzt ratlos. Darf Ledesma im Volksparkstadion nur den rechten Fuß einsetzen und allenfalls das linke Knie? Oder kann er sich in jedem Spiel neu entscheiden, ob er heute lieber köpft oder den Ball mit der Brust annimmt? Und wenn die Hamburger jetzt wirklich deutscher Meister werden? Muss dann ein Splitter der Meisterschale nach Buenos Aires geschickt werden? Herr Hackmann, Herr Hackmann, das riecht aber streng nach neuem Ärger mit MV. MAW