Absturz: Fluglotse im Dauerstress

BRAUNSCHWEIG dpa ■ Der Schweizer Fluglotse war in der Nacht der Katastrophe am Bodensee möglicherweise überlastet. Neben dem Fluglotsen-Radarwarngerät war auch die Telefonhauptleitung zeitweise abgeschaltet, so die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU). Zum Unfallzeitpunkt musste der Fluglotse allein zwei Radarschirme kontrollieren: Auf einem leitete er den Anflug einer Maschine nach Friedrichshafen, auf dem anderen beobachtete er vier Flugzeuge, darunter die beiden Unglücksmaschinen. Minuten vor den Unglück versuchte der Lotse minutenlang und zunächst vergeblich, Kontakt zum Flughafen Friedrichshafen zu erhalten, um eine Maschine zu übergeben.

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