Grüne wollen screenen

Mammographie soll nicht bloß verbessert, sondern flächendeckend eingeführt werden, so Schewe-Gerigk

BERLIN taz ■ Für ein flächendeckendes Mammographie-Screening hat sich gestern erneut die frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irmingard Schewe-Gerigk, ausgesprochen. Es sei zwar zu begrüßen, dass Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) nunmehr eine Vereinbarung mit Ärzten und Kassen getroffen hat, wonach die Methoden der Brustkrebs-Früherkennung ab April verbessert werden. „Aber das reicht natürlich nicht, und wir verlangen weiterhin, dass ab 2003 Frauen zwischen 50 und 70 Jahren alle zwei Jahre flächendeckend untersucht werden können“, sagte Schewe-Gerigk gestern zur taz. Notfalls müsse man dafür ein Gesetz verabschieden. Schmidt hatte vor zwei Wochen gesagt, ein Gesetz erübrige sich. Die Grünen gehen davon aus, dass sich durch die flächendeckend angebotene Röntgen-Früherkennung die hohe Brustkrebs-Sterberate in Deutschland drastisch senken ließe. UWI