Argentiniens Schulden steigen

BERLIN taz ■ Argentiniens Schulden sind von Januar bis September vergangenen Jahres auf 141 Milliarden Dollar gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2000 ist das ein Anstieg um 9,3 Prozent. Das wurde gestern bekannt, nachdem der neue argentinische Präsident Eduardo Duhalde angekündigt hatte, das Land könne seine Schulden nicht zurückzahlen. Der Präsident plant offenbar, den Peso abzuwerten und dann an einen Korb verschiedener Währungen, unter anderem Euro, Yen und Real, zu binden. Gestern Nacht lief eine Verordnung aus, nach der Banken gezwungen waren, argentinische Peso zum Kurs von einem Dollar anzunehmen. Nun scheint der Weg frei für eine Abwertung. Als neuen Wirtschaftsminister will Duharte den Ökonomen Jorge Remes Lenicov ernennen, der schon in Duhartes Provinzregierung in Buenos Aires Minister war. KK

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