Sorge um Shelter-Helfer

Außenminister Fischer fordert sofortige Freilassung der acht in Afghanistan inhaftierten Entwicklungshelfer

BERLIN/BRAUNSCHWEIG ap/epd ■ Außenminister Fischer hat die sofortige und bedingungslose Freilassung der acht in Afghanistan festgehaltenen „Shelter Now“-Mitarbeiter gefordert. Die Beschuldigungen, wegen denen die acht Entwicklungshelfer, darunter vier Deutsche, festgehalten würden, seien äußerst fragwürdig, sagte Fischer. „Wir wollen sie gesund und wohlbehalten zurückbekommen.“ Die Bundesregierung halte regelmäßige Kontakte zum pakistanischen Anwalt der Festgehaltenen. Die christliche Hilfsorganisation hat sich äußerst besorgt über die Situation ihrer inhaftierten Helfer geäußert. Er gehe jedoch davon aus, dass die Luftangriffe der USA nicht das Zentrum Kabuls getroffen hätten, sagte Joachim Jäger von der „Shelter Now“-Geschäftsstelle in Braunschweig. Nach seiner Einschätzung werden die Helfer im Zentrum der afghanischen Hauptstadt festgehalten. Die Taliban werfen ihnen christliche Missionierung vor.