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Die taz-Genossenschaftsversammlung: Fakten, Zahlen und Zitate

■ Der Berliner Soziologe Urs Müller-Plantenberg (Foto, li.) und Johannes Rauschenberger (re.), Steuerberater und Wirtschaftsprüfer aus Stuttgart, wurden als Aufsichtsräte ohne Gegenstimme wieder gewählt. Die dritte Aufsichtsrätin Elke Schmitter stand nicht zur Wiederwahl an.

■ Aufsichtsrat und Vorstand wurden einmütig entlastet.

Die Genossenschaft begrüßte im Jahr 2000 317 neue GenossInnen (675.000 Mark Einlage) und 657 Aufstocker (1.167 Millionen Mark). Sie umfasst jetzt 4.450 GenossInnen.

taz-Chefredakteurin Bascha Mika: „Gerade in einer politischen Situation, in der manche ein Denk- und Analyseverbot über die Hintergründe des Anschlags fordern, ist die taz als differenzierendes und dissidentes Medium wichtig. Die taz unterwirft sich keinem Denkverbot.“

■ Aus der Diskussion der taz-KorrespondentInnen:

„Bei einer konservativen Regierung in Deutschland hätte es vielleicht zumindest noch eine funktionierende Opposition gegeben.“Bettina Gaus, politische Korrespondentin

„Es geht hier genauso zu wie überall: Moskau sitzt mit am Tisch, wird aber nicht gefragt.“Klaus-Helge Donath,Russland-Korrespondent

■ Was sonst gesagt wurde:

„Die taz ist gerettet worden, weil ihre Stammleser wissen, dass es eine zweite Chance für die Etablierung einer unabhängigen linken Tageszeitung nicht geben wird.“Geschäftsführer Kalle Ruch

„Nach den dunklen Zahlen haben sich die Wolken am Nachmittag zum Glück verzogen.“Marketingleiterin Konny Gellenbeck

„Ich bin ein schwedischer Sozialdemokrat. Ich bin weder terroristisch noch unkritisch gegenüber den USA. Wenn Bush mich ruft, helfe ich sofort beim Wiederaufbau in New York.“ Ein Genosse

„taz-affine Menschen, das sind einerseits junge Leute am Puls der Zeit – und andererseits ältere, auch am Puls der Zeit, aber womöglich an einem anderen.“Peter Unfried, stellv. Chefred.