64.000 gegen Müll

So viele Zweifler wie noch nie haben gegen das Atommülllager Gundremmingen Einspruch erhoben

GUNDREMMINGEN/SALZGITTER taz Am Montag um Mitternacht endete in Gundremmingen, am letzten der drei bayerischen Atomstandorte, die Einspruchsfrist gegen die geplanten Zwischenlager. Gestern gab das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Zahl der Einwender bekannt – 64.000. An keinem anderen der 16 deutschen Standorte habe es so viele Einwendungen gegeben, sagte BfS-Sprecher Volker Schäfer. In den letzten Tagen sei durch die öffentliche Diskussion die Frage nach der Sicherheit der Behälter ins Interesse der Bevölkerung gerückt. „Vor allem die Behälter, die keine verkehrsrechtliche Zulassung haben, aber beantragt sind.“ Schäfer stellte unmissverständlich klar, dass die Behörde für nicht genehmigte Castoren keine Genehmigung aussprechen könne. Er bezieht sich damit auf die noch nicht erprobten Atomlagerbehälter vom Typ Castor Vc und Constor X/69, über die die taz ausführlich berichtete. KW