Forscher an die Weser?

■ Fischereiforscher wollen umziehen

Die in Hamburg ansässige Bundesforschungsanstalt für Fischerei (BFAFi) steht möglicherweise vor einem Umzug nach Bremerhaven. „Es gibt entsprechende Überlegungen, es ist aber noch nichts endgültig entschieden“, sagte BFAFi-Leiter Hans-Stephan Jenke. Die dem Bundesministerium für Landwirtschaft untergeordnete Forschungsanstalt beschäftigt sich mit allen Fragen rund um den Fisch und die Fischerei. Die rund 200 Mitarbeiter verteilen sich neben den Bereichen Verwaltung und Dokumentation auf vier einzelne Forschungsinstitute in verschiedenen Orten. Eines der Institute muss dringend saniert werden – Hamburg habe dafür kein Geld, so Jenke. Bundesagrarministerin Renate Künast (Grüne) habe allerdings „noch keine endgültige Standortentscheidung getroffen“.

Bremerhaven biete ein Grundstück an, „auf dem man die gesamte Bundesforschungsanstalt unterbringen könnte“, meinte Jenke. Es gebe dort „erheblichen politischen Druck von der Stadt“ für eine Ansiedlung. Auf die Frage, ob Hamburg genug tue, einen drohenden Imageschaden bei dem Verlust der Fischereiforschung zu verhindern, meint Jenke lediglich: „Was Hamburg für die Forschung tut, das mag ein anderer beurteilen“. dpa