Ungewissheit für Saar-Zeche

SAARLOUIS dpa ■ Nach einem vom Verwaltungsgericht des Saarlands verhängten Förderstopp für das Steinkohlen-Bergwerk Ensdorf ist die Zukunft der 3.200 Beschäftigten weiter ungewiss.

Die Steinkohlenzeche kann ihren Betrieb nach dem Richterspruch in dieser Woche zunächst nicht wieder aufnehmen. Über eine Lösung für die Beschäftigten werde derzeit verhandelt, berichtete der Sprecher der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), Christoph Meer, am Montag in Bochum.

Das Verwaltungsgericht hatte in einem Eilverfahren einem Anwohner Recht gegeben, der infolge des Kohleabbaus mit Bodensenkungen seines Wohnhauses von etwa zwei Metern hätte rechnen müssen. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) bezeichnete den Richterspruch aus dem Saarland als „Entscheidung von außerordentlicher Tragweite“. Er hoffe jedoch, dass der Richterspruch wieder revidiert werde.