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Die Thesen Bourdieus

Der französiche Soziologe Pierre Bourdieu kritisiert die ungezügelte Herrschaft des Kapitals. Am 11. April 2001 erschien in der taz ein gekürzter Auszug aus Bourdieus Schrift: „Gegenfeuer 2“, UVK Konstanz, Reihe „Raisons d‘agir“.

Unter der Überschrift „Wider die entpolitisierte Politik“ fordert er dazu auf, „dem politischem Denken und Handeln wieder ihren rechtmäßigen Platz einzuräumen und für dieses Handeln einen geeigneten Ansatzpunkt zu finden, der jenseits der Grenzen des Nationalstaats liegt, sowie die dazu erforderlichen Mittel, die sich nicht mehr auf die politischen und gewerkschaftlichen Kämpfe im nationalstaatlichen Rahmen beschränken können. Für all jene, die den herrschenden Kräften des Marktes wirkungsvoll entgegentreten wollen, muss das Ziel darin bestehen, eine europaweite Bewegung aufzubauen, die imstande ist, die unterschiedlichsten Bewegungen zu sammeln.“

Bourdieu hat die Debatte eröffnet. Heute wird sie von den Gewerkschaftern Horst Schmitthenner, Franziska Wiethold, Michael Sommer und Detlef Hensche fortgeführt (www.raisons.org).