Streit um Beihilfe für die Sabena

BRÜSSEL/FRANKFURT/M. dpa ■ Im Streit um staatliche Hilfen für die angeschlagene belgische Fluggesellschaft Sabena zeichnet sich Widerstand anderer europäischer Airlines ab. Wie gestern bekannt wurde, wollen vier Flugunternehmen vor der Europäischen Kommission gegen die geplante Finanzspritze Belgiens für Sabena klagen. Dabei handelt es sich um British Airways, die Deutsche Lufthansa, die skandinavische SAS und die niederländische KLM. Ein Lufthansa-Sprecher sagte, es gebe kein abgestimmtes Vorgehen. Lufthansa werde der Kommission aber „in geeigneter Weise“ ihre generelle Ablehnung staatlicher Subventionen mitteilen. Insgesamt umfasst das Rekapitalisierungsprogramm für Sabena 250 Millionen Euro. Neben dem belgischen Staat finanziert der zweite Hauptaktionär der Sabena – die Schweizer SAirGroup mit 49,5 Prozent – das Programm mit einem Anteil von 150 Millionen Euro.