DNA-Datenbank für Elefanten

SEATTLE ap ■ Mit einer Gen-Datenbank für afrikanische Elefanten wollen Wissenschaftler dem illegalen Elfenbeinhandel einen Riegel vorschieben. Mitarbeiter der Universität des Staates Washington und des Fred-Hutchinson-Krebsforschungszentrums hoffen, nach Einrichten der Datenbank Informationen über mehr als 90 Prozent aller Elefantenherden zu haben. Damit wollen sie den Weg von importiertem Elfenbein zurück verfolgen können. Projektleiter Sam Wasser begründete den Plan mit der Bedrohung afrikanischer Elefanten durch die Jagd nach Elfenbein. Von 1979 bis 1986 sank die Zahl der Tiere in Afrika von 1,3 Millionen auf etwa 600.000. 1989 wurde der internationale Elfenbeinhandel verboten, die Wilderei hält jedoch an. Für die geplante Datei sollen mehr als 700 DNS-Proben aus Ländern erhoben werden, in denen 80 Prozent aller afrikanischen Elefanten leben. Später will Wasser das System auf Asien ausweiten.