Bärchen brauchen Viagra

Pandas wissen nicht, wie die Fortpflanzung funktioniert

LONDON afp/taz ■ Nach dem großen Erfolg des Potenzmittels Viagra im menschlichen Untenrum-Theater soll die blaue Pille jetzt für tierischen Sex sorgen und die Pandabären in China vor dem Aussterben bewahren. Nachdem die traditionelle chinesische Heilkunst keinen Erfolg brachte, weil sich nur wenige Tiere an bestimmten Stellen piksen lassen, experimentieren Wissenschaftler nun mit der Viagra-Variante. Dadurch solle die Zeitspanne, in der die schwarzweißen Bären zur Paarung in der Lage sind, von zehn Sekunden auf 20 Minuten verlängert und somit die Chance auf Nachwuchs erhöht werden. Allerdings hatten bisherige Versuche, die Bären mit Chemo-Medizin zur Paarung anzuregen, nur dazu geführt, dass die Männchen in ihrem Überschwang die Weibchen angegriffen hätten. Das eigentliche Problem sieht der Direktor des Pandazentrums in Sichuan woanders: „Viele Pandas wissen einfach nicht, wie das mit der Paarung funktioniert.“