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Mögliche Lösungsansätze

Aus dem rumänischen Umweltministerium verlautete jetzt, es gebe in Rumänien weitere 30 bis 35 vergleichbare Stauanlagen. Jedes davon könne bei Wetterverhältnissen wie in den vergangenen Wochen eine Gefahr darstellen. Ein wirksames Überwachungssystem nach dem Muster ähnlicher Gremien für Elbe und Rhein soll nach dem Willen von EU-Experten ab jetzt die Sanierung der Theiß kontrollieren. Der Vorschlag wurde am Freitag in Budapest unterbreitet. Die Fachleute, unter ihnen Ökologen, Biologen und Chemiker, hatten den Ursprungsort der jüngsten Verseuchung in Borsa besucht und dort Untersuchungen vorgenommen. Sie empfehlen eine Theiß-Schutzkommission, die die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Zukunft koordiniert. Der Hebel, solche Forderungen umzusetzen, liegt im Beitrittswunsch Rumäniens zur Europäischen Union. Immerhin stellt die EU zurzeit jährlich 640 Millionen Euro (1,2 Milliarden Mark) für die Vorbereitung eines EU-Beitritts Rumäniens zur Verfügung, 120 Millionen davon für Umweltprogramme.