entleibung: wellen gefährden junge elektriker
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Amerikanische Wissenschaftler haben wieder zugeschlagen: Einer US-Studie zufolge begehen überdurchschnittlich viele Elektriker Selbstmord. Forscher der Universität von North Carolina schrieben am Mittwoch in der neuesten Ausgabe der britischen Zeitschrift für Arbeits- und Umweltmedizin Journal for Occupational and Environmental Medicine, Elektriker seien besonders stark elektromagnetischen Felder ausgesetzt, was wahrscheinlich den Ausstoß des im Gehirn produzierten Hormons Melatonin hemme. Ein niedriger Melatonin-Spiegel könne zu Depressionen und schließlich zum Suizid führen. Für die Studie wurden 5.000 Elektriker und dieselbe Anzahl Personen aus anderen Berufsgruppen untersucht. Die Selbstmordrate bei den Elektrikern war doppelt so hoch wie bei der anderen Gruppe. Melatonin beeinflusst vielfältige Körperfunktionen wie zum Beispiel Schlaf, Hunger, sexuelles Verlangen oder Stimmungen. Die amerikanischen Wissenschaftler erklärten, dass besonders junge Elektriker anfällig für die elektromagnetischen Strahlungen seien. Junge Menschen seien im Allgemeinen häufiger von starken Depressionen geplagt als ältere Menschen. Das erkläre die weitaus höhere Suizidrate bei jüngeren Elektrikern.