Künstlerlexika

1763 – 1777: Als erstes alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk erscheint in Zürich das „Allgemeine Künstlerlexikon“ von Johann Rudolf Füßli.

1835 – 1852: Der Münchner Verlag E.A. Fleischmann gibt das 22-bändige „Neue Allgemeine Künstlerlexikon“ von Georg Nagler (1801 – 1866) heraus.

1872 – 1885 Beim Leipziger Verlag Wilhelm Engelmann wird das Künstlerlexikon von Julius Meyer (1830 – 1894) verlegt. Fertig gestellt werden nur drei Bände (bis „Bezzuoli“).

1895 – 1905: In München wird von Hans W. Singer ein handbuchartiges Künstlerlexikon in fünf Bänden herausgegeben. Es ist aktueller als der „Nagler“, beschränkt sich aber auf 65.000 Einträge

1907– 1950: Wieder beim Engelmann Verlag erscheinen die ersten vier Bände des „Neuen Allgemeinen Künstlerlexikons von der Antike bis zur Gegenwart“ von Ulrich Thieme (1865 – 1922) und Felix Becker (1864 – 1928). Aufgenommen werden Künstler, die bis 1870 geboren wurden. Becker verlässt die Redaktion bereits 1910. Der Verlag Ernst Seemann in Leipzig übernimmt 1911 die Herausgabe des Thieme-Becker. Seit 1923 leitet Hans Vollmer (1878 – 1969) die Redaktion. 1950 erscheint der letzte, der 37. Band.

1953 – 1960: Hans Vollmer erarbeitet eine sechsbändige Aktualisierung zu den Künstlern der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts

Seit 1969: Vorarbeiten zum „Allgemeinen Künstlerlexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker“ (AKL) unter Leitung von Günter Meißner. Der erste Band erscheint 1983 bei Seemann, Leipzig. 1991 übernimmt der K.G. Saur Verlag, München, das AKL, die elektronische Erfassung wird ausgebaut. Seit 1996 werden drei neue Bände pro Jahr produziert. Zuletzt erschien Band 23 („Cuccioni“ bis „Dambsman“). 80 Bände sind geplant. rkr