Laß leuchten!

Laß leuchten!

Weißt du noch wie du noch Kletten im Haar,

Knöpfe in der Kollekte ...

als das Leben anfänglich war

und nach weiterem schmeckte?

Weißt du noch wie du noch Wasser im Blick,

flußweis oder im Kübel –

Spar dir die Zeit und vertreib nicht das Glück

mit deinem Rückwärtsgegrübel.

Alles ist schon son bißchen Schieschie,

nichts geht mehr lustig vonstatten;

wie sich auf einer Beerdigung die

Lebensbäume begatten.

Langsam bis in die Krone verfilzt;

Ausfälle nicht mehr zu leugnen.

Dabei weißt du genau, was du willst:

einmal dich richtig ereignen –

Aus dem Kopf oder nach der Natur

deine Blätter entrollen ...

Ich selber habe auch eigentlich nur

diesen Herzschlag mitteilen wollen.

Wie mir die Welt in die Augen da sticht,

Wünsche, die wir verscheuchten –

Mach nicht son blödes blindes Gesicht.

Laß deine Anlagen leuchten!