Viel neue Arbeit mit Hannah Arendt

Oldenburg. Die Universität Oldenburg wird zum Zentrum der deutschen Hannah-Arendt-Forschung. Um Werk und Nachlaß der bedeutenden Politologin und Philosophin (1906-1975) wissenschaftlich aufzuarbeiten, erhielt die niedersächsische Hochschule nach eigenen Angaben eine neue Professur. Auf die von der Stiftung Niedersachsen mit 420.000 Mark geförderte Stelle wurde die 54jährige Antonia Grunenberg berufen.

Die Politikwissenschaftlerin ist Vorsitzende des Hannah-Arendt- Vereins in Bremen. Zur Aufarbeitung des Werks und des unveröffentlichten Nachlasses von Hannah Arendt wird ein Team von Literatur-, Politik- und Sozialwissenschaftlern gebildet. Die Hamburger Körber-Stiftung hat Mittel für den Ankauf von Kopien des in 90 Containern in Washington gelagerten Nachlasses zugesagt. In einem ersten Schritt sollen der Inhalt sortiert und noch unveröffentlichte Schriften publiziert werden. dpa/taz