Dasa: Keine Jobs trotz Großauftrag

■ Bremen profitiert kaum von British-Airways-Kauf (vgl. S.8)

Das Dasa-Werk Bremen wird von dem Riesenauftrag der British Airways an das Airbus-Konsortium kaum profitieren. Das bestätigte gestern der zuständige Dasa-Sprecher Rolf Brandt. Nach seinen Angaben bezieht sich die Bestellung der britischen Fluggesellschaft nur auf die Airbus-Modellreihe A 319 bis A 321. In Bremen werden aber vor allem Teile für die Modelle A 300, A 310 und A 330 produziert. Dabei handelt es sich um die technische Ausrüstung für die Flügel. Für die anderen Baureihen liefert das Bremer Werk nach Angaben von Brandt lediglich Kleinblechteile.

„Darum werden durch den Großauftrag in Bremen mit Sicherheit keine neuen Arbeitsplätze entstehen. Im Gegensatz zu Hamburg ist Bremen nur unterproportional beteiligt“, so Brandt. Insgesamt werden in Deutschland an sieben Standorten Teile für die verschiedenen Airbus-Reihen gefertigt.

Nach Angaben des Airbus-Konsortiums hat British Airways 59 Maschinen bestellt sowie Vorkaufsrechte für weitere 129 Flieger geordert (vgl. Seite 8). Airbus berichtet weiter, der Auftrag umfasse ein Gesamtvolumen von etwa neun Milliarden US-Dollar. Damit sei er die größte jemals außerhalb der USA für Flugzeuge von Airbus Industrie eingegangene Kaufverpflichtung. Jeti/dpa