Abruptes Ende einer Entführung

■ Sicherheitskräfte in Pakistan überwältigen Luftpiraten mit einem Trick

Karachi (AFP/rtr) – Die Entführung einer pakistanischen Verkehrsmaschine ist auf dem Flughafen der Stadt Hyderabad nach achtstündiger Dauer ohne Tote zu Ende gegangen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur APP meldete, überwältigten Soldaten einer Eliteeinheit am frühen Montag morgen die drei Luftpiraten auf dem Rollfeld. Dabei wurden ein Entführer und ein Soldat verletzt. Die 29 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder des Flugzeugs seien jedoch wohlauf, hieß es. Die Geiselnehmer hatten sich als Angehörige der Volksgruppe der Beluchen zu erkennen gegeben und erklärt, mit ihrer Aktion vor einem Atomtest in ihrer Heimatprovinz im Südwesten Pakistans warnen zu wollen. Die Maschine vom Typ Fokker war von Gawadar in Beluchistan nach Karachi unterwegs, als die drei Bewaffneten sie kaperten. Die Männer forderten den Piloten auf, die indische Stadt Jodhpur anzufliegen. Der Pilot landete jedoch 160 Kilometer nordöstlich von Karachi in Hyderabad. Die Geiselnehmer blieben jedoch bis zuletzt im Glauben, in Indien zu sein. Polizisten in indischer Uniform seien auf dem Flughafen von Hyderabad an Bord der Maschine gegangen und hätten alle 29 Geiseln befreit.