„Frau Merkel, bitte joggen Sie für uns durch den Stau!“

■ betr.: „Gesicht wahren – Gesund heit ruinieren“, taz vom 26. 5. 95

Es war einmal ein Umweltminister, der schwamm durch den Rhein, um uns von der Reinheit dieses Stromes zu überzeugen. Ich denke, nun ist es für Frau Merkel an der Zeit, uns von der (angeblichen) Unbedenklichkeit unserer Atemluft zu überzeugen.

Deshalb sollte es in einem Aufruf heißen: „Frau Merkel, bitte joggen Sie für uns durch den Stau!“ Ort und Zeit für diese Demonstration: jede beliebige Stadt in Deutschland, so gegen halb fünf.

Zu ihrer eigenen Sicherheit sollte sich die Umweltministerin an die StVO halten. So kann sie dann an den großen Kreuzungen noch einmal richtig tief Luft holen. Sollte der Dauerlauf von Angela Merkel nicht mindestens eine halbe Stunde andauern, so wird Sie es sehr schwer haben, dies mit dem Argument abzutun, sie hätte vorher nicht ausreichend trainieren können.

Anschließend auftretende Nachwirkungen wie Atembeschwerden und Kopfschmerzen sowie ein eventuell erhöhtes Krebsrisiko werden Frau Merkel nicht erspart bleiben. Marcus Müller, Karlsruhe