Rechenkünste

■ betr.: „Portrait“ (José Octavio Bordón), taz vom 13. 5. 95

Die Rechenkünste so mancher taz-AutorInnen sind immer wieder ein Genuß. Ich erinnere mich noch gut an „1.200.000 Millionen Chinesen“ in einer taz-Headline. Und nun erklärt uns Dorothea Schildt, daß unter J. O. Bordón als Gouveneur des westargentinischen Bundesstaats Mendoza „die Kindersterblichkeit um 150 Prozent sank“. Der Herr muß Fähigkeiten haben, die gemeinhin als Zauberei oder Wunderkraft gelten. Denn normalerweise ist bei einer Reduzierung um 100 Prozent finito. Aber vielleicht hat Bordón ja Tote zum Leben erweckt? Richard Kelber, Dortmund