BVG-Preise noch höher als geplant

Die Preise für Bus- und Bahn- Kunden steigen zum 1. Januar 1995. Die Senatsverkehrsverwaltung hat die in der Verkehrsgemeinschaft Berlin-Brandenburg ausgehandelten Tarife nach Angaben von BVG-Chef Rüdiger vorm Walde für die BVG genehmigt. Zum Teil müssen die Fahrgäste in Zukunft noch tiefer in die Tasche greifen als ursprünglich geplant – etwa bei Monats- und Jahreskarten. Das berichtete der Tagesspiegel. Formell fehlt nur noch die Zustimmung des Bundesverkehrsministeriums für den Bereich der Bahn AG. Mit einem negativen Votum rechnet man jedoch nicht. Bei den Einzelfahrscheinen wird es zum ersten Mal einheitliche Tarife geben. Das Ticket kostet dann für alle 3,70 DM. Bisher mußte man im Westteil der Stadt 3,50 DM zahlen, im Ostteil dagegen nur 3,10 DM. Die Monatskarte kostet im kommenden Jahr 89 DM (West) bzw. 80 DM (Ost), Jahreskarten 760 DM (West) bzw. 680 DM (Ost). Weitere jährliche Tariferhöhungen sind bereits angekündigt. Die höchste Steigerung trifft die Ärmsten: Der Preis der Sozialkarte steigt voraussichtlich um 45 Prozent von 20 auf 29 DM.