Lokalkoloratur

Wenn Filz stinken würde, tät er's. Und zwar zum Himmel. Andererseits, wundern tut einen ja nix mehr. Aber ärgern. Was? Daß das Versorgungswerk „Sozialbehörde“ weiterhin so scham- wie reibungslos funktioniert. Vorzugsweise für SPD-Genossen aus dem Bezirk Nord. Derzeit jedenfalls wird der rote Filzteppich mal wieder für einen verdienten Parteikumpanen präpariert.

Uwe Riez, ehemaliger Bundesgrenzschutzbeamter, später studierter Jurist, dann langjähriger SPD-Bürgerschaftsabgeordneter, hat sich schon durch viele Behörden gedient – doch jetzt soll er endlich ins Mutterhaus aller Nord-Genossen einziehen. Nach vierjähriger Warteschleife als Geschäftsführer der städtischen Hamburger Arbeit und Beschäftigungsgesellschaft – auch schön – wird Riez nun als neuer Leiter des Amts für Arbeit und Sozialordnung gehandelt.

Gefallen tut das aber weder der CDU noch der GAL. Die fragten sich gestern, wo es solch steile Karriereleitern eigentlich zu kaufen gibt. Noch hat Riez aber nicht alle Sprossen erklommen, da steht morgen noch die Deputation vor. Ob jemand sägen wird? Wir werden es verraten. sako