UKE: „Fehler in der Koordination“

■ Das müllintensive „Speisenkonzept“ im Unikrankenhaus wird „überdacht“

Das neue Konzept zur Essensausgabe im UKE wird nun „überdacht“, wie gestern aus der Uni-Klinik zu erfahren war. Wie die taz berichtete, wurde Anfang der Woche ein neues System eingeführt, das „den Krankenhausaufenthalt der Patienten angenehmer“ gestalten sollte. Patienten sollen selbst ihr Essen auswählen dürfen. Die gewünschten Menüs werden dann auf den Stationen zusammengestellt und verteilt.

Der Haken an der Sache war, daß selbst einzelne Scheiben Brot und Zitronen in Folie eingeschweißt und Beilagen in Aluminiumportionsschälchen ausgegeben wurden. Folge: Die Mülleimer quollen über. Auch stieß das Konzept bei dem Pflegepersonal auf Widerstand, weil der Zeitaufwand beim neuen System sehr viel größer war und Pflegezeiten reduziert werden mußten.

Wie die Pressesprecherin des UKE, Dr. Marion Schafft gestern erklärte, werden einige Artikel wie Brote und Salate nun nicht mehr gesondert verpackt, sondern „als Ganzes“ auf die Stationen geliefert. „In der Koordination sind Fehler aufgetreten, was nach nur vier Tagen eben normal ist“. Man dürfe nicht erwarten, daß nach über 25 Jahren eine Umstellung „sofort und ohne Probleme“ funktioniere.

Im übrigen ließe sich erst nächste Woche mehr sagen, da der verantwortliche Leiter der Wirt-schaftsabteilung, Manfred Hannig, noch mit Organisationsfragen beschäftigt sei.

Peter Behrendt