Für Arbeitnehmer nützlich

■ Kooperationsstelle Universität/Arbeiterkammer will nicht eingespart werden

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Heiner Heseler, Chef der Kooperationsstelle Arbeiterkammer/Universität.

Erfolgreich, unverzichtbar, einmalig: So beschrieben gestern drei Herren die Zusammenarbeit zwischen Universität und Arbeiterkammer im Land Bremen, die über die Kooperationsstelle Universität/Arbeiterkammer (KUA) organisiert wird. Die drei sind alle Beteiligte an der KUA: Uni-Rektor Prof. Jürgen Timm, Dr. Heiner Heseler, Geschäftsführender Leiter der KUA und Heinz Möller, Hauptgeschäftsführer der Arbeiterkammer. Der Grund für die Erfolgsbilanz in eigener Sache: Die Kooperationsstelle steht auf der sog. „Giftliste“ der Arbeitsgruppe Aufgabenoptimierung des Senats.

Die Kooperationsstelle habe sich „in viele Spektren der Universität erweitert“, lobte Timm, die Steigerung der Drittmittel auf durchschnittlich zwei Mio. Mark in den letzten beiden Jahren spreche Bände. Vor allem gewerkschaftsnahe Stiftungen und Gewerkschaften selbst lassen an der Kooperationsstelle über Fragen der Arbeitswelt forschen. Rund 30 Hochschullehrer sind derzeit an KUA-Projekten beteiligt, nicht nur Sozialwissenschaftler, wie Heiner Heseler erklärte, sondern auch Ingenieure und Naturwissenschaftler. Insgesamt verfügt die KUA über 400.000 Mark Sachmittel und 15 eigene Stellen. Forschungsgebiete u.a.: Maritime Wirtschaft, Schiffbaupolitik in der Region.

Das Bremer Wissenschaftsressort will sich beim KUA nichts aus seinem Etat wegstreichen lassen: „Die Kooperationsstelle ist notwendig und erfolgreich“, erklärte Scherf-Sprecher Ruberg. Daß die Arbeiterkammer sich überhaupt nicht finanziell an der Kooperationsstelle beteiligen muß, stört aber das Finanzressort. Heinz Möller nennt das einen „Angriff engstirniger Sparpolitik.“ mad