Das Asylschiff kommt

■ 160 BunkerbewohnerInnen als erste Passagiere

Verstecken kann man‘s nicht, also wird es offensiv hergezeigt: Am Montag, 2. August, nachmittags ab 14 Uhr darf das neue Wohnschiff im Kohlenhafen in Gröpelingen besichtigt werden. In den Tagen darauf wird es dann belegt: Zunächst mit den rund 160 Menschen, die derzeit noch in zwei Bunkern wohnen. Später sollen allmählich die heruntergekommenen und zu engen Hotels und Pensionen geleert werden. Für die großen Roma-Familienverbände sei das Schiff die bessere Lösung, so das Sozialressort, weil die 50köpfigen Gruppen sonst kaum gemeinsam untergebracht werden könnten.

Wieviele Kinder unter den SchiffsbewohnerInnen sein werden, kann die Sprecherin des So

hierhin das

Foto vom Anleger

zialressorts noch nicht sagen. Doch soviel immerhin: Der private Schiffsbetreiber habe auch KindergärtnerInnen angestellt. Er wohnt selber mit seiner Familie auf dem Schiff. Außerdem werden insgesamt 10 SozialarbeiterInnen die 400 BewohnerInnen betreuen. Sprachkurse oder Rechtsberatung sind vom Sozialressort nicht vorgesehen.

Die Asylsuchenden sollen von einer zentralen Küche auf dem Schiff versorgt werden, Kochgelegenheiten für die einzelnen Familien gibt es nicht. Sozialhilfe wird, wie es das neue Asylgesetz verlangt, in Naturalien ausgezahlt. Als Taschengeld stehen einem Alleinstehenden oder einem Haushaltsvorstand pro Woche 32.82 Mark zu. cis