Echte Alternative zum Muttertag

Der erste Hamburger Mütterkongreß steht kurz bevor: Am kommenden Sonntag, der im Kalender gemeinhin als Muttertag geführt wird, wollen der Hamburger Verein MütterCourage (Verein für feministische Mütterpolitik) und die Landeszentrale für politische Bildung alle interessierten Frauen zu einem Alternativprogramm laden. Unter dem Arbeitstitel „Ökonomische Situation von Frauen mit Kindern in Hamburg“ wollen sie die Hamburgerinnen auffordern, eine kritische Bilanz zu ziehen.

Neun Arbeitsgruppen stehen zwischen 10 und 20 Uhr auf der Tagesordnung. Die Themen: Wohnen mit Kindern, behinderte Mutterschaft, Erwerbslosigkeit, Berufstätigkeit und unbezahlte Frauenarbeit, Alleinerziehende und/oder eingewanderte Mütter und Altersarmut. Am Ende des Tages soll ein gemeinsamer Forderungskatalog erstellt werden, der sich auch an den Hamburger Senat richten soll. Ab 19 Uhr wird das Kabarett Herrchens Frauchen aufspielen, tagsüber ist eine Fotoausstellung von Marily Stroux zu besichtigen. Auch für Kinderbetreuung und Amüsement ist gesorgt.

Die Veranstalterinnen, zwölf Frauen mit 22 Kindern, versprechen neben spannenden Diskussionen auch kostengünstiges Essen und behindertengerechte Zugänge im Veranstaltungsort, der Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP), Von-Melle-Park 9 in Hamburg 13. taz