Semesterticket gewann AStA-Wahl

■ „AStA für alle“ stärkste Fraktion / „Bremer Karte“ für 11,66 Mark

Mit einer enorm hohen Wahlbeteiligung ging am Freitag die Neuwahl des AStA der Universität in Bremen zuende: Während vor einem Jahr nur 15 Prozent der StudentInnen „ihren“ Ausschuß gewählt hatten, waren es diesmal fast 20 Prozent.

Die neue Sitzverteilung sieht so aus (in Klammern, soweit Listen vergleichbar sind, die bisherige Sitzzahl):

1) Antirassistische Liste (mit der derzeitigen AStA-Vorsitzenden Nülifer Koc: 2 (-)

2) StagaLi: 4 (2)

3) Kultur und Sport (Kus): 1 (1)

4) Juso-HG: 1 (2)

5) IG verlassene Menschen (IVM): kein Sitz

6) Liberale/SL (SPD-nah): 2 (2)

7) RCDS: 2 (2)

8) Feministische Liste: 1 (2)

9) Frauenforum (ex-RCDS): —

10) Zorro /“Geld zurück“: 2 (2)

11) Multikulturelle Liste: 2 (3)

12) „AStA für alle“: 8 (5)

Bündnisverhandlungen werden voraussichtlich nun zwischen den Listen geführt, die gemeinsam einen Wahlaufruf unterzeichnet hatten: StugaLi, Asta für alle, Antirassistische Liste, Multikulturelle Liste und Feministische Liste. Sie haben zusammen 17 Sitze. Für die Mehrheit braucht eine neue AStA-Koalition 13 Sitze.

Die hohe Wahlbeteilung und der Wahlsieg dieser Bündnis-Listen erklärt Lars Jeschke (AStA- für-alle) mit der zeitlichen und sachlichen Verknüpfung mit der Urabstimmung über das „Semesterticket“. Für 70 Mark pro Semester, d.h. DM 11,66 pro Monat sollen alle StudentInnen nun Bus und Bahn fahren können. Das Votum war eindeutig: 79,77 Prozent der StudentInnen waren dafür, nur 20,23 dagegen. K.W.