Diestel soll Mandat niederlegen

■ Gestern sollte der Komitist Selbstkritik vor dem CDU-Kreisvorstand in Frankfurt/Oder üben

Berlin (taz) — Der Kreisvorstand der CDU in Frankfurt/Oder hat sich gestern abend mit Peter-Michael Diestel über dessen Engagement im Komitee für Gerechtigkeit ins Benehmen gesetzt. Der CDU-Landtagsabgeordnete Diestel hat in Frankfurt/Oder seinen Wahlkreis. Die Christdemokraten wollten den Ex-DDR-Innenminister dazu auffordern, sein Mandat zurückzugeben, sagte der Geschäftsführer des CDU- Bundeswahlkreises, Bodo Palaske, vor der nichtöffentlichen Sitzung der taz.

Gleichzeitig wolle man Diestels CDU-Ortsverein in Königs Wusterhausen empfehlen zu prüfen, ob man ein Parteiausschlußverfahren gegen Diestel einleiten könne. Wir können nicht verstehen, wieso er mit ehemaligen SED-Leuten und DDR-Privilegierten gemeinsame Sache macht“, sagte Palaske weiter. Außerdem sei die Parteibasis sehr unzufrieden mit der Landtagsarbeit des Abgeordneten Diestel. ccm