Zeitschriften

■ Fake. Bühne + Bildschirm / Heavensent / Minerva - Zeitschrift für Notwehr und Philosophie / Warten / Spuren - Zeitschrift für Kunst und Gesellschaft

M A R T I N P E S C H Das Konglomerat aus elektronischen Bildern, digitalen Zahlen und zensierten Informationen, an dem wir während der Wochen des Golfkriegs wie auch immer beteiligt waren, verdeutlichte das Frappierende unseres Umgangs mit dem, was Realität genannt wird. Die Verbindung von technologisierter Berichterstattung über vorher vom Computer berechnete Militärreaktionen und der gleichzeitigen Lenkung des Informationsflusses durch die Militärs entfachte von neuem die Diskussion um Medien/Medialisierung und lud sie mit der Reflexion über Strategien der Macht auf.

„Was ich nicht sehe, das kann nicht sein. Die Wirklichkeit ist nunmal anschaulich. Durch das strategische Bilderverbot findet die Schlacht folgerichtig nicht statt. Nur ein Sturm fegt — wie eine Naturgewalt — durchs wüste und menschenleere Land. Die Militärzensur als publizistische Neutronenbombe“, konstatiert Jochen Becker in einem, die während des Golfkrieges evident gewordenen „Strategien des Scheins“ (Baudrillard) rekapitulierenden Artikel, mit dem die Nr. 4 der Zeitschrift Fake eröffnet wird. Dem Problem, daß der Krieg „zum Spielfeld sich fein distanzierender Hip- Theorien“ werden kann, nähert sich der Autor im Rückgriff auf die Idee des Medienwissenschaftlers Friedrich Kittler, der durch die Demontage und Kommentierung der zur Verfügung stehenden Informationen durch die verdeckten Täuschungsmanöver zu Bewußtsein bringen will; also z.B. keine „malerischen Sonnenuntergänge, gepaart mit rhetorischem Unmut über die Zensur“, sondern die Kommentierung der „cleared by XY“-Filme mit Archivmaterial vom Vietnamkrieg. In einem wohl unredigiert belassenen Interview, das 'Fake‘ mit F.Kittler führte, wird die Unsicherheit deutlich, den Problemkomplex Krieg-Technologie-Medien theoretisch darzustellen und mögliche Praktiken einer Unterlaufung affirmativen Verhaltens aufzuzeigen. Gegenüber der Tatsache wirklicher Toter und echten Blutes sollte man, so Kittler, „vielleicht die radikale Simulationshypothese nicht so als allerliebstes Geisteskind vor sich hertragen“; auf der anderen Seite bleibt aber auch Tatsache, daß dieser Krieg ein Krieg der Information und einer um die bessere Übertragbarkeit von Information war und die daran beteiligten Menschen nur noch „Hampelmänner ihrer Joysticks (...), die nur noch auf 'nem Leitstrahl reiten“. Kittler sieht an diesem Punkt die Aufgabe der Medienwissenschaften darin, „den Begriff der Information über den Text hinaus für sich selbst (zu) erweitern“; eine Aufgabe also der Übersetzung der Intentionen, die hinter den „als Glasperlenspiele der Technik (und) Wunscherfüllung der Konsumenten“ verkauften HighTech-Finessen stehen.

Das Unwohlgefühl gegenüber den Protestformen (Mahnwachen, weiße Tücher am Balkon) treibt in 'Fake‘ ein Autor namens Detonator X auf die Spitze, indem er „lebenslängliche Verbannung aus der Theatergemeinschaft“ fordert für „Dramaturgie-Assistenten, die in leichter Ironie den hochgradig betroffenen Schauspielern vorschlagen, dem Meeresverschmutzer Saddam doch den Tierschutzverein an den Hals zu schicken anstatt die böse US-Armee...“ An diesem Beitrag zeigt sich, daß sich 'Fake‘ als ein Forum für Leute mit einem „abwegigen Interesse am Theater“ (Editorial) versteht. „Abwegig“ meint wohl insbesondere: abseits der Stadt- und Staatstheaterapparate und interessiert an Theaterpraktiken und -theorien, wie sie z.B. im Artikel über die Anfang der Sechziger um Ken Kesey versammleten Pranksters oder in einer akademisch-fundierten Abhandlung über zwei Sätze Heiner Müllers zum Ausdruck kommen. Führt man auch noch die Texte für die Moderationskunst Sabine Christiansens und über die Filme Sam Peckinpahs an, wird sich eine Vorstellung der Spannbreite der hier versammelten Themen einstellen. Was sie zusammenhält, ist die Überzeugung, daß neue theoretische Ansätze zusammengehören mit den Erscheiunungen der Popkultur, daß das Nachdenken über künstlerische und soziale Aktionsformen nicht abzutrennen ist von der Beobachtung der TV-Trivialitäten etc.

Einem durchaus ähnlichen Konzept folgt die gerade ambitioniert gestartete Zeitschrift Heaven Sent, die uns im abgeklärten Silbergrau entgegentritt und deren Innengestaltung zwischen Strenge und Gediegenheit pendelt. Ist die 'Fake‘-Redaktion einem in der Affinität zum Theater liegendem Ansatz verhaftet, manifestiert sich dieser für die Macher von 'Heaven Sent‘ in der Vorliebe für Popmusik (was keine Musikzeitschrift ergibt). Die Entwicklung und der derzeitige Stand der Popmusik dienen lediglich als eine Art Parameter, an dem sich Entwicklungen und Zustände in anderen Bereichen „messen“ lassen. Popmusik erscheint, so betrachtet, als dasjenige Feld künstlerisch-gesellschaftlichen Ausdrucks, auf dem die Beschleunigung der Verwertung subkulturell enstandener Errungenschaften für den herrschenden (Kultur-)Betrieb zur Zeit am ausgeprägtesten ist. Klaus Theweleit, der 'Heaven Sent‘ ein schriftliches Interview gab, nimmt dieses Motiv der Akzeleration kultureller Prozesse auf und sieht in ihm mit Deleuze/Guattari die Möglichkeit einer „Transzendierung des Kapitalismus (...), seine Selbstbeschleunigung in alle rückständigen Bereiche hinein und über alle Grenzen hinaus, seine schließlich ökonomisch-kulturelle Omnipräsenz, in der er sich auflöst in eine neue historische Stufe...“ Diesen Prozeß führt Theweleit zurück auf die notwendige Anerkennung der „Künstlichkeit“ des eigenen Selbst und auf die notwendige Verabschiedung der Vorstellung einer gegebenen „Natürlichkeit“. In der Mißachtung dieser Notwendigkeiten sieht Theweleit das Dilemma der Grünen, die auf einen ursprünglichen Naturbegriff rekurrieren, „statt zu sagen, ,Natur‘ ist im jetzigen Stand überwiegend ein Produkt menschlicher Arbeit, und wir müssen nicht ,Umwelten‘ schützen, sondern anders, erfindungsreicher, überlegter, intellektueller, künstlicher arbeiten“. Die Distanzierung vom Eigenen, vom angeblich natürlich Gegebenen und die Wahrnehmung des Fremden, das durch Arbeit am eigenen Selbst zum Anderen, Veränderbaren gemacht werden kann, beschreibt Theweleit als Voraussetzungen, der ständig lockenden Affirmation zu entgehen; doch rosig sieht er die Aufnahme solcher Thesen nicht, denn dieses Bestreben „ist bei den allerwenigsten in Betrieb, auch von meiner Generation jetzt, (es wird) überwiegend an Punks und ein paar sonstige Abweichler delegiert — mit einem gewissen Wohlwollen delegiert. Aber man selbst spaltet sich lieber ab in drei Urlaubstrips pro Jahr oder an die parlamentarische Riviera...“

Innerhalb der anfangs skizzierten Diskussion um Technologie-Information-Medien findet sich in 'Heaven Sent‘ ein Beitrag von Jörg Heiser über die Ästhetik technischer Bilder, der im Rückgriff auf Theoreme Vilém Flussers (mit dem dieses Heft zudem ein Interview präsentiert), die „Feedback“-Beziehung zwischen dem, was auf übertragenen Bildern zu sehen ist, und der Tatsache, daß sie betrachtet werden, darlegt. Die „Revolution“ in Rumänien ist inzwischen zum Paradebeispiel dieser These geworden. Heiser diskutiert außerdem auf interessante Weise die Begriffe des „schlechten Bildes“ und der „Ikone“ und deren unterschiedliche Funktionen innerhalb der Darstellung informationstechnisch übermittelter Ereignisse.

An der kleinen Zahl der Mitarbeiter mag es liegen, daß die 'Heaven Sent‘-Beiträge bei aller Verschiedenheit eine erstaunliche Kohärenz erkennen lassen, alles scheint zugehörig zu einer Diskussion. Das bindet auch die vorgestellten und besprochenen Künstler in einen Zusammenhang und verhindert, daß sie als beliebige, auch noch irgendwie dazupassende Bestandteile fungieren; etwa der Romancier Don DeLillo, der Saxophonist David Murray oder die amerikanisch-britische Künstlergruppe Art & Language, der ein sehr ausführlicher, mit Interviews beteiligter Akteure (Mayo Thompson, Joseph Kosuth) durchsetzter Artikel gewidmet ist. Ebensowenig fällt ein Interview mit dem Fußballreporter Marcel Reiff (in 'Fake‘ übrigens der erste Teil einer auf 90 Folgen projektierten Serie zum Bundesliga-Skandal 1971!) und ein Bericht über den Cartoonisten Walter Moers aus dem Rahmen. Der 'Heaven Sent‘-Redaktion stellt sich die nicht leichte Aufgabe, den mit der ersten Nummer erreichten Standard an innerer Varianz und Integrität alle zwei Monate aufs neue zu erreichen.

Auffallend bei allen hier besprochenen Zeitschriften ist, daß sie aus einem, mit den Namen Foucault-Flusser-Virilio verbundenen Theoriepool schöpfen, daß sie von den Anwendungs- bzw. Recherchepraktiken von Kittler-Kluge-Theweleit profitieren und daß sie sich den literarästhetischen Vorgehensweisen der Autoren Brinkmann-Burroughs-Pynchon sehr verbunden fühlen. Diese drei von mir hier wahrscheinlich unzulässig grob dargestellten Ebenen Theorie-„Praxis“-Text durchziehen aber nichtsdestotrotz sehr deutlich den Diskussionszusammenhang, in dem wir uns befinden. Ein Diskussionszusammenhang, innerhalb dessen allerdings die Grenzen zwischen diesen Ebenen (oder „Genres“) zur Debatte stehen, um nicht zu sagen, daß er durch die Abschaffung dieser Unterscheidungen charakterisiert werden kann. In der Nr. 16 von 'Minerva‘ zeigt sich dieser Sachverhalt an einem Die Selbstverstümmelungsmaschine überschriebenen Text Olaf Arndts. „Brinkmann beats Virilio meets Burroughs“, ist einer der drei vielsagenden Untertitel dieses, eine Unmenge von Material anführenden und sich manchmal dabei selbst überschlagenden Beitrags, in dem der Autor versucht, die von Paul Virilio beschriebene Thorie der Geschwindigkeit, die dem Werk des Amerikaners William S. Burroughs immanent ist, mit der Schreibweise Rolf Dieter Brinkmanns kurzzuschließen. „Geschwindigkeit verbindet einerseits alle Kontinente zu einem großen lückenlosen Ort, andererseits zerhackt sie die Wahrnehmung in kaum noch zusammensetzbare, aussagelose Bröckchen, die auf keinen Kontext verweisen und nur noch einen Eindruck für oder von sich selbst vermitteln. Rauschen und Flimmern sind seine Qualitäten. Die technisch-philosophischen Begriffe lauten: Fading (Ton), Cup-up (Bild), Fold-in (Text)...“ Die Frage lautet, wie literarische Darstellungsformen aussehen müßten, die einerseits genug subversives Potential besitzen, um auf eine technologisierte Realität und diese Technologisierung verdeutlichend reagieren zu können (ohne in eine sie kopierende Faszination zu verfallen), und die andererseits das Insistieren auf Begrifflichkeiten wie „Sinn“, „Ursache“, „Zweck“ fallenlassen. Das ist keine neue Frage und beim Versuch ihrer Beantwortung muß man feststellen, daß selbst die progressivsten Literaten seit 15, 20 Jahren hinter den in der Theorie längst vollzogenen Schritten (und Windungen) hinterherhecheln. Und man ist es fast leid, in diesem Zusammenhang immer wieder auf den 1975 verstorbenen Rolf Dieter Brinkmann verwiesen zu werden, der anscheinend als letzter (und einziger deutschsprachiger) Autor auf diesem Gebiet etwas geleistet hat, der nämlich die von der Zeit/Raum- Verschiebung ausgehenden Energien als „Reizmaterial“ benutzt hat, wie Olaf Arndt schreibt [dem der Setzer, der Frau Mayröckers „Stilleben“ soeben dechiffiert hat, eben dies entgegenhält]. Er führt weiter an, daß Brinkmanns Texte und Text/ Bild-Collagen „eine scharfe Frage nach den ethischen Konzepten des Fortschritts (stellen)... Daß die Technik das ,Ganze‘ als ,Unwahres‘ erzeugt, wiederholt der Text in seiner zerstörten Syntax. Sie ist nicht Reproduktion der Warenästhetik, sondern Indikator der fortschreitenden Demolierung, Spur der Vernichtung, die ein Text nicht aufheben kann“.

Es kann einer Zeitschrift nicht gut tun, wenn sie wie 'Minerva‘ eben solchen avancierten Beiträgen den einem Schulaufsatz nicht unähnlichen Artikel über Boris Vian bringt oder etliche literarische Texte, die in ihrer posenhaften Radikalität und Unausgereiftheit nur als subjektive Notwehr der AutorInnen gegenüber einem glatten, mit überkommenen Qualitätsmaßstäben operierenden Literaturbetrieb zu rechtfertigen sind.

Dasselbe Problem des qualitativen Auseinanderklaffens zwischen „Primär“- und „Sekundär“-Texten zeigt sich — allerdings in abgeschwächter Form — auch beim Magazin Warten.

Wenn etwa Kurt Leimer die verstörende Kraft des unverhohlenen Aufeinanderprallens von Sex, Droge, Gewalt in seinem Text Evocation des Paganen durch sprachliche Schwachheiten diskreditiert, wie der, daß ein Fixer die Nummer des Dealers „so in- und auswendig kannte wie seinen eigenen Namen“. Aber — und das sei hier gleich hinterher geschickt — die 'Warten‘-Redaktion hat mit dieser ersten Ausgabe ein in so hohem Maße gelungenes Kompendium miteinander verwobener, sich wechselseitig ergänzender wie bedingender Texte kompiliert, daß sie über eine derartige Kritik erhaben sein kann. Haben die anderen hier vorgestellten Zeitschriften ihren Bezugspunkt außerhalb ihrer selbst, sind sie bei aller Kritikfähigkeit an Begriffen wie „Realität“ doch auf eine solche bezogen und ohne sie nicht denkbar, bereichern sie eine solche, z.B. die Realität der Publizistik, sogar durch ihr Erscheinen, exemplifiziert 'Warten‘ das Kunststück, sich seine eigene Realität, seine eigenen Bezugspunkte zu schaffen. So fällt es auch schwer, hier bestimmte Paasagen zu zitieren, denn 'Warten‘ ist nicht einfach einem Medium wie der taz kompatibel; es hat den Anschein, als ob alles, was in 'Warten‘ zu lesen und zu sehen ist, nur innerhalb von 'Warten‘ funktioniert, und ich stelle mir eiegentlich ungern vor, daß aus diesem Magazin ein Periodikum wird (die nächste Ausgabe ist für Oktober 1991 angekündigt, nachdem die Vorarbeiten zu dieser Nummer sich einge Jahre hinzogen).

In einer Nachschrift bezeichnet die Reaktion 'Warten‘ als ein „Rawnet, ein rohes Netz, angesiedelt abseits jeder Kultur des Warenaustauschs“. Und „abseits angesiedelt“ sind alle Themen der vertretenen Beiträge. Etwa wenn Mathias Bröckers die Entwicklung der Teilchenphysik ausholend rekapituliert, die auf eine Kantische „Objektivität“ zielen, zerbröseln; oder wenn Helmut Höge die Forschungen auf dem Gebiet der Morphogenetik in einem schönen, subjektiven Text mit eigenen intellectual guess-Experimenten in Verbindung bringt. Ein Schwerpunkt ist die conspiracy theory, der sich u.a. durch einen ausführlichen Hintergrundbericht zum sogenannten Jonestown-Masaker 1968 niederschlägt. In der Gefahr, hier lediglich das Inhaltsverzeichnis zu paraphrasieren, sei noch auf den Artikel von Rudolf Stoert über die amerikanische Performence-Gruppe Survibal Research Laboraties und den von Uli Schüppel über den Stummfilm-Autor Carl Mayer hingewiesen. Literarischer Höhepunkt ist ein Cur-up-Text Ango Lainas: Die Kolonie der sterbenden Wörter, der mit großer Suggestionskraft eine wirkliche „Magie der Worte“ evoziert, von der ein anderer bekannter Cur- up-Autor, Jürgen Ploog, meistens nur spricht, so auch in dem abgedruckten Interview. Weitere AutorInnen sind u.a. Pociao, Udo Breger, William Gibson, Kathy Acker, also ein Großteil derjenigen, die im sogenanntenUnderground der Literatur einen Namen haben. Ich möchte hier nicht allzu wolkig werden und kann nur empfehlen, in diese großformatige, mit allerlei optischem und drucktechnischem Aufwand erstellte Ausgabe einmal hineinzuschauen; es ist die einzige Zeitschrift in Deutschland derzeit, die jenseits ihrer Hermetik und ihres elitären Gestus wirklich kontrovers ist.

„Designer-Stuff gegen gutes, altes Kriegsamphetamin getauscht.“ Diese Feststellung aus einem Text des 'Warten‘-Redakteurs Rudolf Stoert etwas mißbräuchlich benutzt, möchte ich elegant überleiten und abschließend auf ein Gespräch über Kriegsfotografie mit Ernst Mitzka im Heft 36 der 'Spuren‘ hinweisen, in dem anhand bestimmter Beispiele gezeigt wird, wie Kriegsfotos zu „Ikonnen“ werden können, die innerhalb von Identifikationsmustern beim Betrachter ihren Platz finden, oder die durch Herauslösung aus einem lokalen und zeitlichen Zusammenhang zu etwas „Allgemeinem“ werden. Etwa wenn das berühmte Foto der Exekution des Vietcong- Partisanen durch einen südvietnamesischen Polizeioffizier dazu dient, festzustellen, daß sich im Moment der Aufnahem die Kugel im Kopf befindet und noch nicht wieder ausgetreten ist. Interessant in diesem Gespräch auch die Hinweise zu inszenierten Fotos, der Rolle der Agenturen und Zeitungsverleger und zur psychischen Verfaßtheit der Kriegsfotografen, deren Kamera sich als vorzügliches Instrument nicht nur der Abbildung, sondern auch der Sublimierung des eigenen Standpunktes gegenüber dem Schrecken, der abgebildet wird, eignet.

FAKE. Bühne + Bildschirm, Nr.4, 64 Seiten, 3,50DM, Große Rittergasse 33, 6000 Frankfurt/ Main 70

HEAVEN SENT, Nr.1, 72 Seiten, 7DM, Graben-Verlag, Lortzstraße 29-31, 6230 Frankfurt/ Main 80

MINERVA. Zeitschrift für Notwehr und Philosophie, Nr.16, 42 Seiten, 3,40DM, Wissmannstraße 43, 1000 Berlin 44

WARTEN. Das Magazin, Nr.1, 30DM, Druckhaus Galrev, Lychener Straße 73, 1058 Berlin

SPUREN. Zeitschrift für Kunst und Gesellschaft, Nr.36, 72 Seiten, 8DM, Lerchenfeld 2, 2000 Hamburg 76