LEBENSWELT UND TECHNIK
: Den Kampf gegen die Apokalypse führen

Die Regenerationsfähigkeit der Erde ist erschöpft. Klimakatastrophe, Bodenerosion, Bevölkerungsexplosion und Waldzerstörung erfordern weit mehr als nur nationale Einzelanstrengungen. Eine globale Mobilisierung von nie gekanntem Ausmaß steht auf der Tagesordnung. Ob die Erde künftig ihre wachsende Zahl von Bewohnern ernähren kann, entscheidet sich in der Dritten Welt. Sollte es in der nächsten Dekade nicht gelingen, den Hunger dort spürbar einzudämmen, ist das Programm zur Rettung des Planeten geschetert.  ■ VON LESTER R.BROWN

Am 22.April dieses Jahres beteiligten sich schätzungsweise 100 Millionen Menschen aus 122 Ländern an den Aktionen zum „Tag der Erde“. Es war die größte Demonstration, die es je in der Geschichte zu einem Problemkomplex gab. Seine Bandbreite zeigt, wie gravierend die Umweltprobleme mittlerweile sind, mit denen wir konfrontiert sind: Treibhauseffekt, Ozonloch, Tropenökologie, Klimakatastrophen und Überbevölkerung.

Schon gibt es in Teilen von Afrika und Lateinamerika Nahrungsengpässe und mithin politische Unruhen als Folge der Umweltzerstörung. Hohe Geburtenraten, Abholzung der Wälder, Bodenerosion und Trockenperioden machen es den Bauern zunehmend schwerer, genügend zu produzieren, um den Hunger zu stillen.

So ernst die Situation auch sein mag – noch ist uns die Chance zur Umkehr gegeben. Allerdings ist dazu eine internationale Mobilisierung vonnöten wie im Gefolge des Zweiten Weltkriegs. Es ist höchste Zeit, eine Weltwirtschaft aufzubauen, welche die Regenerationsfähigkeit von Tier- und Pflanzenarten nicht zerstört, in der Kohlendioxidemissionen auf ein Mindestmaß beschränkt sind und die Geburtenkontrolle eine Bevölkerungsexplosion verhindert. Andernfalls riskieren wir, binnen der nächsten zehn Jahre die Erde derart zu verändern, daß Naturzerstörung und weltwirtschaftlicher Niedergang in einen ausweglosen Teufelskreis geraten.

Alljährlich klopfen wir im Jahresbericht „State of the World“ des Worldwatch Institute die Erde auf ihre vitalen Lebenszeichen hin ab und geben Bericht über ihren Zustand. Die Ergebnisse sind beunruhigend. Trotz der weltweiten Bewegung zum Schutz der Umwelt hat die Zerstörung sich beschleunigt. Nie zuvor wurden dermaßen viele, für die menschliche Existenz wichtige ökologische Systeme zerstört und Bodenschätze ausgebeutet wie in den vergangenen 20 Jahren. Im folgenden sind Entwicklungen aufgelistet, die das Ausmaß der Umweltbelastung belegen:

– Die Bevölkerung der Erde ist um 1,6 Milliarden Menschen auf über 5 Milliarden angewachsen.

– Der Regenwaldbestand geht jährlich um 200.000 Quadratkilometer zurück.

– Etwa 480 Milliarden Tonnen Erde gingen bis zum heutigen Tag durch Bodenerosion verloren: mehr als die Menge, welche die gesamte Landwirtschaftsfläche der USA bedeckt.

– Die Ozonschicht ist um über zwei Prozent dünner geworden, wodurch die ultraviolette Bestrahlung der Erdoberfläche um mindestens vier Prozent anstieg. Über dem Nordpol ist eine kleine Öffnung entstanden, zusätzlich zu dem sehr großen Loch, das sich jährlich über der Antarktis auftut und zu Klimaveränderungen in der südlichen Hemisphäre führt.

– Der Kohlendioxidgehalt in der Erdatmosphäre ist um neun Prozent nach oben gegangen. Der Gehalt anderer Spurengase wie Methan, Stickoxide, Lachgas, Ozon und Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKWs) hat gar noch stärker zugenommen. In der letzten Dekade verzeichnete man die sechs wärmsten Jahre dieses Jahrhunderts, was darauf hindeutet, daß es sich beim Treibhauseffekt um mehr als eine wissenschafltliche Hypothese handelt.

– Die Verschmutzung der Luft ist noch beängstigender als vor 20 Jahren. Trotz Verbesserungen in den Industrieländern des Nordens erreicht die Luftverschmutzung in Hunderten von Städten gesundheitsschädigende Werte.

– Die biologische Verarmung der Erde schreitet zunehmend voran. Seit der Besiedlung Australiens durch die Europäer wurden von 200 Säugetiergattungen 18 ausgerottet. Weitere 40 Gattungen sind gefährdet. Nach Veröffentlichungen der Akademie der Wissenschaften in Polen besteht die Gefahr, daß die chemische Verunreinigung von Luft, Wasser und Böden und das damit verbundene Waldsterben 20 Prozent der Flora und 15 Prozent der Fauna des Landes noch vor Ende des Jahrhunderts zum Verschwinden bringen könnte. So beunruhigend diese Verluste auch sein mögen, sie stellen die Schäden in den Schatten, die mit der Vernichtung der Regenwälder Brasiliens durch die Brandrodung entstehen. Seit dem Tag der Erde 1970 sind Tausende noch unbekannter Tier- und Pflanzenarten ausgerottet worden.

Zu Beginn des neuen Jahrzehnts setzen sich diese Trends nicht nur fort, sondern einige verschärfen sich deutlich. Die Abholzungsrate der Wälder ist seit Anfang der 80er Jahre um 50 Prozent gestiegen. Vor allem durch das übermäßige Verfeuern fossiler Brennstoffe (Kohle, Erdöl, Erdgas) wurde der Spitzenwert von 5,8 Milliarden Tonnen Kohlendioxid erreicht, das in die Atmosphäre abgelassen wurde. Auch weitere 90 Millionen Geburten im Jahr 1990 stellen einen Rekord dar; sie tragen zu einer höheren ökologischen Belastung der Erde bei.

Die Herausforderung, die vor uns liegt

Kein Land könnte heute von sich behaupten, eine Wirtschaftpolitik zu betreiben, welche die Zukunft kommender Generationen garantiert. Indes, der Planet kann nur überleben, wenn eine umweltverträgliche Weltwirtschaft die jetzigen Systeme ablöst.

Glücklicherweise haben sich bereits einige Länder zu entsprechenden Maßnahmen entschlossen. Folgende Schwerpunkte müssen gesetzt werden, um das angestrebte Ziel zu erreichen:

Stabilisierung der Erdbevölkerung. Die Zuwachsrate der Erdbevölkerung ist bis zum Jahr 2000 drastisch zu senken – wenn möglich um 50 Prozent. Eine beängstigende Aufgabe, aber nicht unmöglich. Zwei Länder haben dies in weniger als 10 Jahren geschafft: Japan von 1948 bis 1955 und China zwischen 1970 und 1976, kurz bevor die Ein-Kind-Familie als soziales Ziel propagiert wurde. Thailand schaffte es zwischen 1975 und 1983 nahezu, seine Geburtenrate zu halbieren. In 14 Ländern Europas, die fünf Prozent der Erdbevölkerung ausmachen, hat sich die Einwohnerzahl auf einem festen Niveau stabilisiert. Andere Länder wie Japan, Frankreich und Finland nähern sich dem Ziel. Im Gegensatz dazu erwartet man für Indien, Äthiopien, Nigeria und Mexiko, daß sich ihre Bevölkerung verdoppelt oder verdreifacht, ehe sie sich – erst spät im nächsten Jahrhundert – in bestimmter Höhe einpendelt.

Effizienterer Umgang mit Energie.Zum Teil hängt das Gleichgewicht des Klimas vom geringeren Verbrauch fossiler Energieträger ab, die ja Kohlendioxid, das wichtigste Treibhausgas, freisetzen. Gelänge es, unsere Abhängigkeit von Öl, Kohle und Erdgas zu reduzieren, würde das die Luftqualität verbessern und den Sauren Regen verringern. Zu Erreichung dieses Ziels ist eine grundsätzliche Umstrukturierung der globalen Energiewirtschaft notwendig, um einerseits Energie zu sparen und andererseits auf die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Sonne, Wasser und Wind überzugehen.

Anhand des Transport- und des Haushaltswesens läßt sich illustrieren, wie die Weltwirtschaft Energie sparen kann. Ein amerikanischer Durchschnittswagen benötigt 3,8 Liter Benzin für 20 Meilen (ungefähr 32 Kilometer), zweimal so viel wie derzeit auf dem Weltmarkt ein Auto mit Niedrigstverbrauch benötigt. Im Stadtverkehr könnte noch mehr gespart werden, wäre es möglich, die Attraktivität öffentlicher Verkehrsmittel zu steigern und fahrradfreundliche Bedingungen zu schaffen.

In den Dörfern der Dritten Welt ist der uneffektive Verbrauch von Holz als Brennstoff – bis zu viermal mehr als nötig – auf die Verwendung veralteter Küchenherde zurückzuführen. Dagegen konnte in einigen Gegenden von Bolivien, Guatemala und Sierra Leone die Holzfeuerung durch das Installieren von Solarkochern stark eingeschränkt werden.

Anwendung der Sonnenenergie. Fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energiequellen zu ersetzen, macht den fehlenden Teil der Energiegleichung aus. Letztendlich müssen wir die vielfältigen Formen der natürlicher Energie anzapfen, angefangen vom Sonnenlicht mit Hilfe photovoltaischer Zellen über Wasserstaudämme bis hin zu windgetriebenen Turbinen.

Heute gewinnen wir weniger als ein Fünftel der Energie aus erneuerbaren Quellen. Holz und Wasserkraft sind von ihnen die am meisten verbreiteten Energiespender und rangieren mit neun bzw. sechs Prozent auf dem 4. und 5. Platz hinter Öl, Kohle und Erdgas, jedoch noch vor der Atomkraft. Andere solare Wasserstoffsysteme und geothermische Energiequellen liefern ungefähr zwei Prozent.

Letztere allerdings werden zusehends häufiger genutzt. Da die Produktion photovoltaischer Zellen billiger geworden ist, werden sie nicht nur für die Satelliten und Rechner in reichen Ländern eingesetzt, sondern auch in kleinen Dörfern der Dritten Welt verwendet. Etwa 7.000 entlegene Dörfer Indonesiens und Indiens verfügen über eigene Solarenenergieanlagen, was weniger kostet als der Anschluß ans nationale Stromnetz.

Als aussichtsreichste Solartechnologie gilt wohl die Entwicklung des Sonnenkraftwerks, das die Strahlung mittels Hohlspiegeln konzentriert und dann über einen angekoppelten Dampferzeuger Strom produziert. Das 80-Megawatt-Werk der Luz Corporation in der Mojave Wüste bei Los Angeles liefert die Kilowattstunde für acht Cents im Vergleich zu 12 Cents aus Atomkraft- und sechs Cents aus Kohlekraftwerken. Die Firma Luz ist der Überzeugung, sie könnte gegebenfalls USA zu 35 Prozent mit Strom versorgen.

Außer der kosmischen Sonnenenergie stehen auf der Erde reiche Vorkommen an geothermischer Energie bereit. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts ließe sich damit die Hälfte des Stromverbrauchs der Philippinen decken. Bei vernünftiger Handhabung könnten geothermische Quellen, die gegenwärtig nur ein Prozent des weltweit verbrauchten Stroms liefern, im Malaiischen Archipels und anderen geologisch aktiven Erdgegenden ähnlich hohe Energiemengen bereitstellen.

Wiederbenützung und Recycling.Die Wegwerfgesellschaft zeichnet durch die Benützung der Einwegverpackung zu einem Großteil für die Verbrennung fossiler Stoffe verantwortlich, mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben.

Bei der Abfallreduzierung, genießt die Vermeidung unnötigen Materialverbrauchs höchste Priorität. Für die Industrieproduktion bedeutet das, sinnlose Verpackungen abzuschaffen; der einzelne kann seinen Beitrag leisten, indem er auf Papier- und Plastiksäcke verzichtet und seine Einkäufe mit haltbaren Taschen erledigt. In der Getränkeindustrie wäre die Verwendung von Gefäßen aus langlebigem Material wie Glas wünschenswert, die beliebig für alle Getränke verwendet werden können. Kanada hat den ersten Schritt in diese Richtung getan und die Bierflaschen für kanadische Brauereien normiert.

Das Recycling besitzt zweite Priorität. Die Niederlande und Japan recyceln die Hälfte ihres anfallenden Altpapiers oder sogar mehr, im Unterschied zu den USA und Großbritannien, die es nur auf ein Drittel bringen.

In einigen Fällen ergeben sich aus modernen Technolgien für das Recycling neue Perspektiven. Ein in den USA entwickelter elektrischer Hochofen konnte die dortige Stahlproduktion aus Metallabfällen von 8 Prozent im Jahr 1960 auf 36 Prozent 1990 steigern.

Aufforstung. Der weltweit voranschreitende Kahlschlag der Wälder trägt zu Treibhauseffekt, Bodenabtragung, Vernichtung der Arten und Trockenperioden bei, sobald die gerodeten Flächen eine bestimmte Größe überschreiten.

Um der Abholzung entgegenzusteuern, müssen die Gründe hierfür beseitigt werden. Brasilien unternahm einen ersten Anlauf, indem die Behörden Steuerermäßigungen für Rodungen strichen und nur noch eingeschränkt Genehmigungen erteilen. In Indien reduzieren Solarkocher und Sparherde den Holzverbrauch. Die südostasiatischen Bestände können nur gerettet werden, wenn eine selektive Waldnutzung unter ökologischen Gesichtspunkten den derzeitigen Einschlag ersetzt. Europas Wälder gesunden dann, wenn Luftverschmutzung und Saurer Regen abnehmen.

Das Wiederaufforsten wird eine wesentliche Rolle spielen. Wenngleich dabei verschiedene Länder der Dritten Welt in den vergangenen Dekaden auf eine Reihe mißglückter Versuche zurückblicken. Lediglich Südkorea hatte Erfolg, seinen Baumbestand drastisch auszuweiten. China indessen unternahm in den 70ern ambitionierte Baumplanzaktionen, jedoch wuchs der Bestand wegen absterbender Triebe und des riesigen Holzbedarfs letzlich doch nicht an. Indien unternahm ebenfalls heroische Aufforstungsanstrengungen, verliert aber unter dem Strich bewaldete Flächen.

Aus dem Kreis der Industrienationen kündigte Australiens Premierminister Robert Hawke ein nationales Umweltprogramm für die 90er Jahre an. Es beinhaltet die Pflanzung von einer Milliarde Bäume – genug, um zwei Drittel des Waldbestandes wiederherzustellen, der seit der europäischen Besiedlung verloren ging. Die USA planen für den selben Zeitraum das Anpflanzen von 10 Milliarden Bäumen, was jedoch eher nach einer Absichtserklärung als nach einem konkreten Vorhaben klingt.

Maßnahmen zur Bodenerhaltung. Jedes Jahr verlieren die Bauern weltweit etwa 24 Milliarden Tonnen Erde durch Erosion, das entspricht einer Fläche von der Größe des gesamten australischen Getreideanbaugebietes. Eine Welt, die permanent so viel Humus verliert und Jahr für Jahr 90 Millionen Menschen zusätzlich ernähren muß, ist offenbar in Schwierigkeiten.

Wie bei der Wiederaufforstung ist auch das Ringen mit der Bodenerosion von Niederlagen gezeichnet. Unter den größten Nahrungsmittelproduzenten waren die Vereinigten Staaten, die durch Bodenerosion bislang jährlich 1,6 Milliarden Tonnen verloren, in ihren Anstrengungen als einziges Land erfolgreich. Im Rahmen eines Regierungsprogramms haben Farmer damit begonnen, durch Monokulturen ausgelaugte erosionsgefährdete Agrargebiete mit Gras und Bäumen zu bepflanzen. Durch dieses Projekt wird bis 1995 eine Milliarde Tonnen Erde pro Jahr zurückgewonnen.

Wir sind uns im klaren, daß wir nicht ungestraft unsere Lebenserhaltungssysteme zerstören. Aber welchen Preis genau haben wir dafür zahlen? Werden die Krebserkrankungen in einem epidemischen Ausmaß um sich greifen? Oder werden die angereicherten Treibhausgase einige Gebiete der Erde so aufheizen, daß sie unbewohnbar werden und massive Völkerwanderungen heraufbeschwören? Oder kommt etwas auf uns zu, das wir uns nicht einmal vorstellen können?

In welche Richtung bewegen wir uns?

Eines steht mit Sicherheit fest: Der verschlechterte Zustand der Erde hat bereits die Nahrungsmittelproduktion schwer in Mitleidenschaft gezogen. Eine unzureichende Nahrungsmittelversorgung in den Entwicklungsländern ist die tiefstgreifende und unmittelbare Folge des globalen Verfalls der Natur und bedroht zur Zeit das Leben von Hunderten Millionen. Die Hungersnöte der 80er Jahre in Afrika und Lateinamerika, ein weltweites Sinken der Pro-Kopf-Getreideproduktion um sechs Prozent gegenüber dem Rekordjahr 1984 sowie erhöhte Getreide- und Reispreise von über 30 Prozent in den letzten zwei Jahren sind möglicherweise Vorboten für jene Schwierigkeiten, die vor uns liegen.

In vielerlei Hinsicht wäre eine gesteigerte Getreideproduktion, ohne die Erde auszulaugen und das Grundwasser zu beeinträchtigen, wichtigstes Anzeichen, daß wir von einem umweltfeindlichen- auf einen umweltfreundlichen Weg gefunden haben. Wenn sich in den nächsten Jahren ein Aufwärtstrend verfestigt, bei dem Hunger und Unterernährung zurückgehen, dann könnte das schon ein deutliches Siegeszeichen sein. Sollte jedoch, im Gegensatz dazu, die Getreideproduktion weiterhin sinken, was zu Preissteigerungen führt, zu Hungersnöten und politischen Krisen, so bedeutet es gewiß, daß wir den Kampf zur Rettung unseres Planeten verlieren.

Die 90er Jahre sind das Jahrzehnt der Abrechnung. Die Kluft zwischen dem, was getan werden müßte und dem, was bisher erreicht wurde, verbreitert sich jedes Jahr. Das Ende des Kalten Krieges erlaubt uns, Mut zu schöpfen und neu zu überdenken, was uns nationale Sicherheit tatsächlich bedeutet. Die Gefahr für uns und die Zukunft unserer Kinder erwächst nicht so sehr aus unterschiedlichen Ideologien als vielmehr aus Zerstörung der Umwelt. Entweder, wir nützen die Zeit und kehren um, oder wir riskieren den Untergang der menschlichen Zivilisation.

Lester R. Brown ist Präsident des Worldwatch Institute in New York.