„Heiße Ferien“ in Berlin

■ Sommerprogramm der Jugendverwaltung für „daheimgebliebene“ Kinder und Jugendliche / Skateboard- und Videoworkshops, Lambadakurse und Surfen auf der Havel

Berlin. Natürlich - alle Berliner Kids warten auf den Sommer. Heiß und schön und bunt soll er sein. „Heiße Ferien“ stellt sich auch die Senatsverwaltung für Jugend und Familie vor; wie, erklärte gestern Staatssekretär Gerd Harms. Durch das Programm „Heiße Ferien in Berlin“ soll Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, spannende Ferien zu verbringen, auch wenn sie nicht gen Italien oder Spanien fahren. Die MitarbeiterInnen der mobilen Teams der Senatsverwaltung für Frauen, Jugend und Familie arbeiten für diese Veranstaltungen mit den Bezirksämtern, der Sportjugend e.V. und dem Zentrum für Jugendtheater und Jugendkunstschulen (Atrium) zusammen. Das jetzt vorliegende Sommerprogramm ist nur mit Hilfe der UFA-Fabrik -TrommlerInnen, des Berliner Bummerangclubs, des Zirkus „Salto Vitale“ und vieler anderer möglich geworden.

Stattfinden soll der heiße Sommer an drei Orten der Stadt. In den Großwohnsiedlungen Südliche Friedrichstadt, Gropiusstadt und Märkisches Viertel will man die Kinder und Jugendlichen animieren, ihre Ferien nicht nur vor der Glotze zu verbringen. Sie sollen selber Fernsehen machen, sich beim Kanufahren austoben und in ihrem eigenen Theater, welches sie bauen können, spielen.

Die Aktionen, die von Skateboard- und BMX-Fahren, Airbrushing, Graffiti sprayen über Videos machen, Kanu fahren bis zu Samba tanzen, trommeln und fußballspielen reichen, findet mit zeitlichem Abstand in allen drei Bezirken statt. Die „heißen Ferien“ sollen kein Konsumprogramm zum nur Zuschauen sein. Vielmehr zielen die Veranstaltungen - wie die Videowerkstatt, in der das gesamte Programm dokumentiert werden soll und vom Filmen, Interviewen und Schneiden bis zum Vorführen alles in Kinder bzw. Jugendhand liegt - darauf ab, Raum für eigene Ideen zu geben. Um das Programm live darzustellen, führten einige Gruppen ihre Aktionen schon gestern auf dem Breitscheidplatz vor und fanden großen Anklang bei den Kindern. Bleibt nur zu hoffen, daß der „heiße Sommer“ wirklich heiß wird.

Annette Weber