Vereinter Wahlkampf

■ West-SPD erarbeitet mit ihrer Ostschwester Wahl- kampfstrategie zu den Kommunalwahlen am 6. Mai

Eine gemeinsame Wahlkampfleitung werden die beiden sozialdemokratischen Parteien Berlins für die Kommunalwahlen in Ost-Berlin einsetzen. Das beschlossen Montag abend der Bezirksvorstand der Ostberliner SPD und der SPD -Landesvorstand West-Berlin.

Die beiden Vorstände setzten sich das Wahlziel, „eindeutig stärkste Partei in Berlin“ zu werden. Dabei stützen sie sich auf das gute Abschneiden der Ost-SPD in Berlin bei den Volkskammerwahlen vom 18.März. „Wir wollen erreichen, daß ganz Berlin sozialdemokratisch regiert wird“, heißt es in einem Konzeptpapier. Der 6. Mai sei deshalb von besonderer Bedeutung, weil dabei die Weichen dafür gestellt würden, wer den Einigungsprozeß Berlins gestalten und in den 90er Jahren zur bestimmenden politischen Kraft in ganz Berlin werde.

Wahlkampfleiter ist der stellvertretende Ostberliner SPD -Vorsitzende Herbst, von Westberliner Seite arbeiten der frühere Wahlkampfleiter Nagel, die Abgeordnete Kampfhenkel, der Geschäftsführende Landesvorsitzende Lorenz sowie sein Stellvertreter Lüdtke an der Wahlkampfstrategie mit.

Julia Schmidt