8.000.000.000 Mark

■ ...kostet die Mauer

Jetzt geht's los. Die Mauer wird verkauft, und zwar nach rein marktwirtschaftlichen Kriterien, der Preis bestimmt sich durch das Angebot. Eingestiegen in das Geschäft ist die DDR-Außenhandelsfirma „Limex-Bau Export Import“. Genau die Firma, die letztes Jahr ins Gerede kam, weil sie Schwarzarbeiter in den Westen schleuste. Jeder der bereits herausgebrochenen 3,50 Meter hohen und 1,20 Meter breiten Mauersegmente soll zwischen 100.000 und 700.000 D-Mark bringen. Preisentscheidend ist das Aussehen der Beton-Asbest -Platten. Graffitis bringen am meisten. Wenn die Mauerspechte noch etwas überlassen, könnte der Verkauf der gesamten Mauer acht Milliarden D-Mark einbringen. Die Devisen sollen für die Verbesserung des Gesundheitswesen und für den Denkmalschutz ausgegeben werden.

ak