Margot P., Fischausnehmerin

■ Ein Bericht: „Ne, mein Leben war nich schön!“

Gabriele Goettle

Seit über zehn Jahren wohnt Margot P. in einer Arbeitersiedlung bei Bremen. Das zweistöckige Haus für alleinstehende Frauen und Männer, in dem sie ihre Wohnung hat, gehört ebenso der Neuen Heimat wie die abblätternden Wohnblocks und Hochhäuser ringsum. Aus der Arbeitersiedlung ist längst eine Arbeitslosensiedlung geworden, ein Supermarkt mußte wegen Umsatzschwund schließen, der Getränkehandel hingegen floriert. Am Abend versammeln sich die Jugendlichen in Gruppen, streng getrennt nach Alter, Geschlecht und Nationalität zum Saufen, Kämpfen, Mopedfahren und zu anderem Zeitvertreib.

Margot P. hat zwei kleine Zimmer, Küche, Bad und Balkon. Das meiste Mobiliar stammt aus den fünfziger Jahren. Es sind „Erbstücke“, geschenkt oder billig abgeben von anderen Mietern. Margot pflegt liebevoll all das, was sich angesammelt hat und nun zusammengehört als ihr ganz persönliches Arrangement. Sie hat eine Passion für das, was gemeinhin für Kitsch gehalten wird. Außer in Küche und Bad ist in der ganzen Wohnung so gut wie kein Fleckchen zu finden, an dem nicht ein Andenken steht oder hängt. Souvenirs aus den frühen dreißiger Jahren sind ebenso vertreten wie solche aus den fünfziger und sechziger Jahren. Vom Keramikesel aus Italien über eine handbemalte Holzscheibe mit Ansicht und Gruß aus Bad Reichenhall bis zum beleuchteten Plastikaltar aus Alt-Ötting ist alles da. Auf dem Fernsehgerät drängen sich Gummitiere, kleine Püppchen und Wachsblumen, in den Vitrinen funkeln Sammeltassen und allerlei aus Glas. Auch Kalenderblätter mit Spruchweisheiten wurden nicht verschmäht. Margot war weder in Bad Reichenhall noch in Alt-Ötting; es sind nicht ihre Andenken, sie hat sie auf der Straße aus dem Müll gezogen oder geschenkt bekommen. Es ist das Andenken ansich, das für sie Wert hat.

Margot klopft die Kissen im Sessel zurecht, dann stemmt sie sich mit beiden Händen auf die Lehne, läßt sich vorsichtig hineinsinken und erzählt: Ich komm fast immer aus mit mein Geld. 377 Mark zahl ich Miete, der Rest ist zum Leben. Ein bißchen leg ich mir immer weg, so zehn zwanzig Mark, man weiß ja nie.

Einkaufen geh ich bei „Pfennig“, Milch, Brot, Eier, Käse. Mehr brauch ich nicht. Mein Kaffee hab ich immer. Bei „Aktiv“ isses auch billig, aber da muß ich eine Stunde laufen. Es is ja alles ein bißchen weitläufig hier. Aber die 76 fährt hier vorbei, die nehm ich manchmal, bei schönem Wetter geh ich zu Fuß. Wald ist auch da zum spazierengehn. Man kann auch immer weiter laufen bis nach Schwanenwede. Dort ist es dann auch schön.

Einmal hab ich mein Radio verkaufen müssen, aber sonst reich ich immer. Jetzt hab ich den hier, übernommen von dem Mann, der unten ermordet wurde vor drei Jahren. Am 12.Januar vor drei Jahren war das. Der hat keiner Menschenseele was zu Leide getan. Nachts ham se ihn zusammengeschlagen und dann bewußtlos durch den Schnee geschleppt unter ein Gebüsch. Dort isser dann gestorben. Kinder haben ihn gefunden. Bis heute weiß man nicht, wers war.

Dann mach ich noch meine Tagesfahrten. Seit zehn Jahren fahr ich da mit. Die Firmen kenn ich schon alle. Das kostet 15 bis 20 Mark, dafür eine ganze Reise mit Bus oder Schiff. Überall war ich schon, sogar bis Dänemark. Und kaufen muß man ja nichts, da ist kein Zwang. Andre kaufen auch nicht. Ich muß ja was tun für meine Beine, das hat der Arzt gesagt, den ganzen Tag herumsitzen zu Hause, das könnt ich nicht.

Immer wickeln muß ich die Beine. Das kommt von den Krampfadern. Drei Jahre war ich krank, offene Beine. Gummistiefel durfte ich nicht mehr tragen. Ich hab gearbeitet, bis ich die Thrombose kriegte, dann wurde der Arbeitgeber mißtrauisch. Die wollen ja keinen, der dauernd krank ist. Später haben sie mich nicht mehr einstellen wollen, deshalb mußte man mir die Frührente geben. Ne, mein Leben war nich schön! Immer hin und her, in Heimen, bei Pflegeeltern und dann die Nazi.

Die Eltern waren verschollen. Bis zum fünften Lebensjahr war ich im Kinderheim in Brandenburg, dann zu Pflegeeltern. Da hatten die einen Sohn, der war SA. 1935, nachdem der Vater gestorben war, verkloppte der die Mutter nach Strich und Faden, mich auch. War immer betrunken und bei der Feuerwehr. 39 ist die Mutter dann gestorben und ich kam ins Kinderheim nach Berlin-Charlottenburg. Elisabeth-Stift hieß das. Dort war das Essen noch schlechter, und Schläge gabs auch. Da war ich dann eine Weile.

Eines Tages haben sie mich abgeholt, nur mich. Ich gehör da nich hin, haben sie gesagt, und haben mich ins KZ gebracht und nach Sachsenhausen. Ich weiß nicht warum. Was meine Eltern gewesen sind, weiß ich auch nicht. Die Wahrheit hat man ja nie rausgekriegt. Der Namen steht hier drin, das ist meine Geburtsurkunde.

Geburtsurkunde 12.Juni, Berlin Lichtenberg 1928

Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit nach, durch Quittungskarte anerkannt, die Hausangestellte Herta Stricker, wohnhaft in Berlin Lichtenberg, Möllendorfstr. 49 im Frauenheim. Sie zeigte an, daß von der Hausangestellten Frieda, Martha, Charlotte P. in Lichtenberg, Frauenheim, ebenda am 8.Juni des Jahres 1928, nachmittags auf dreiviertel vier ein Mädchen geboren worden sei und daß das Kind die Vornamen Margot, Elisabeth, Edith erhalten habe. Die Anzeigende erklärte, daß sie von der Niederkunft aus eigener Wissenschaft unterrichtet sei. Vorgelesen, genehmigt und unterzeichnet, Herta Stricker

L. Fessner, Standesbeamter

Ein uneheliches Kind war ich. Die Mutter ist verschollen, der Vater sowieso. Ob sie politisch waren oder was, ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht, wie das gekommen ist mit meiner Hüfte. Da war ich wohl drei, vier Jahre alt und bin gefallen. Das Becken war gebrochen. Ich weiß nur, ich war ganz in Gips, lange im Krankenhaus. Dann war alles schief verheilt, die ganze Hüfte, das Rückgrat krumm. Nachher kriegt ich ja die Thrombose, da wars ganz aus.

Im Lager haben sie das nicht berücksichtigt, daß ich verkrüppelt bin, Nazi berücksichtigen gar nichts. Ich hab genau so viel gearbeitet wie alle, und genau so haben sie mir in die Fresse gehaun, wie allen auch.

Hinterher ham sie mir alles abgelehnt. Ich hab mal einen Antrag gestellt, da mußt ich meinen Lebenslauf schreiben, ich hab das ja nich richtig gelernt das Schreiben, da haben sie mir das nich geglaubt. Das muß man sich mal vorstellen! Nach Berlin hab ich geschrieben, wegen Papiere, die das beweisen, da haben sie mir geantwortet, daß die Papiere von der SS vernichtet worden sind. Damals hatte ich die schwere Krankheit und hab gewartet auf meine Rente, und da sollte ich Zeugen bringen. Ja wie denn? Ich wußte ja nicht, wo die Mädels sind alle. Nur die Namen von den zwei wußte ich noch, Ida Nölte und Edith Nielitz. Ich hab ja keinen Beweis.

Tätowiert haben sie nur die, die abgeholt worden sind zum Vergasen. Dauernd haben sie welche abgeholt. Warum mich nicht, ich weiß es nicht. Andere waren gesund und sind geholt worden. Ich muß immer dran denken. Und die armen Frauen, die schwanger waren, denen haben sie Seifenlauge in den Leib gespritzt, daß die Kinder tot gehen. Auf dem Klo haben sie das gemacht. Die Aufseherinnen - wir sagten Aufwärterinnen - hatten ein Metallgefäß mit Gummischlauch, damit wurde der Einlauf gemacht, mit heißer Lauge. Geschrien haben die Frauen vor Schmerzen. Auch bei Hochschwangeren haben sies gemacht, das war denen ganz egal. Dann hat man die Frauen liegenlassen, tagelang ham die sich gequält, vielleicht waren die Männer schon tot. Viele sind daran gestorben.

Ich war ja ein Kind noch. 7.000 Frauen waren da. Prügel hats gegeben, den ganzen Tag. Wir mußten arbeiten, 14 bis 16 Stunden für ganz wenig Essen. Die Aufwärterinnen waren alles Frauen, in Zivil, aber Nazi. Nur die, die abgeholt wurden zur Vergasung, da kamen dann SS in Uniform, Männer.

Das möchte ich nicht nochmal erleben. Morgens um fünf raus, ein bißchen Brot, aufstellen zum Zählen, dann ausrücken in der Arbeitskolonne. Das war war Landarbeit, Kartoffeln, Gemüse und sowas, Rüben. Mittags ein bißchen Tee in Kannen. Alles unter Bewachung, Reden verboten. Das ging so bis abends um acht.

Eines Tages hab ich die Regel gekriegt. Es gab nichts dafür zum Vorlegen. Man suchte sich alte Lumpen. Manche haben sich was zerrissen dafür, das war streng verboten, da wurde geprügelt für mit dem Stock. Ich hab dauernd nur ausgewaschen, aber sauber wurde das nicht. Keine Seife, nichts, wie die Schweine waren wir.

In der Waschküche mußten wir im Winter viel machen. Große Waschmaschinen und Trommeln waren da. An der Mangel mußte man aufpassen damit die Hand nicht zwischen die heißen Walzen kommt. Das alles mußte ich erst lernen. Die Wäsche war schwer. Sie war von der Lager-SS und aus den Kasernen. Das Essen war zum Verhungern. Dünne Suppen, Pellkartoffeln. Die Aufwärterinnen, die kriegten immer was Gutes. Saßen bei uns mit am Tisch und hatten Fleisch und Wurst, vor unseren Augen. Das muß man sich mal vorstellen. Wir sind bald verhungert. Und wenn einer gut schmeicheln konnte, der durfte die Reste von dem Teller essen bei der Aufwärterin. Andere hatten Strafe und hatten gar nichts, die konnten dabeisitzen und Kohldampf schieben, bis sie schwarz werden.

Wenn man krank war, kriegte man Angst. Die Kranken haben sie vernichtet. Die haben ja alles vernichtet, sogar die ganzen Judenkinder. Da darf man nicht hingehen, lieber erleidet man die Krankheit und geht arbeiten. Die meisten hatten Durchfall, offene Beine, Geschwüre, Lungenentzündung, Schmerzen überall. Dazu Läuse und Krätze. Ab und zu haben sie uns Glatze geschnitten. Und ganz zum Schluß, bevor die Russen kamen, haben sie uns nochmal geschoren. Warum, weiß ich nicht.

Dort waren auch Diakonissen neben den Aufwärterinnen, mit Hauben und langen Kleidern. Die waren genauso schlimm, auch alles Nazi. Gebetet haben sie mit uns und gesungen und zugeschaut, wie wir geschlagen werden. Einmal hat eine Frau gesagt, die sind so eklig, weil sie nie einen im Bette ham. Da wurde verpetzt und die Frau wurde abgeholt. So war das. Vergasen sagten wir ja nicht, daß hieß „wenn du dich nicht führst, gehst du ahoi“, ahoi hieß das, und heute sagen sie sich das in der Zone als Gruß! Das muß man sich mal vorstellen.

Neun Jahre war ich nach der Befreiung dann noch in der Zone. Als der Russe kam und uns befreit hat, war ich 17. Die SS war geflüchtet und die meisten aus dem großen Lager mußten mit, hoch nach Schwerin. Viele sind da noch gestorben und erschossen worden. Einige Männer sind im Lager zurückgeblieben bei den Frauen und Kranken. Die haben dann die Vorratslager der SS aufgebrochen und verteilt. Es gab ein großes Fest für die Russen, wir hatten auf einmal alles, Schockolade und Speck. Die Befreiung, das war ein schöner Moment, aber dann...

Ich mußte mir erstmal Notpapiere geben lassen, wie das geht, ich wußte es nicht, nichts hab ich gewußt. Ich stand da und keiner hat sich gekümmert. Andere hatten Familie. Alle hatten mit sich selbst zu tun und wollten schnell weg. Jeder hat sein Schicksal gehabt, und für die Häftlinge war kein Interesse, nur für die Politischen, die Männer ham sie gehegt.

Mich wollten sie in die BDM... eh... FDJ stecken. Ich bin dann auch hingegangen, aber das war politisch. Ich wollte Abstand nehmen vom Politischen und all diese Sachen, die Wörter.. HJ und FDJ, Kapos und Vopos, ich konnte das nicht mehr hören. Schon wieder Uniform, und gehetzt hatten sie gegen den Westen. Das wollte ich ja nicht, daß gehetzt wird.

Ich bin dann zum Bauern arbeiten gegangen nach der Befreiung, das hatte ich ja gelernt im Lager. Mit der Schule war nichts, mehr als vier Jahre hab ich nicht gehabt. Das hat niemand interessiert, ob ich richtig lesen und schreiben kann, ich war ja schon 17.

Später war ich dann auch im Haushalt und putzen, zum Schluß hab ich in Schwerin geputzt bei der Volkspolizei. Ich wollte weg, und 54 bin ich dann auch weggegangen. Ich hab niemanden mehr getroffen nachher, mit dem ich im Lager zusammen war. Alle sind verschwunden, so wie ich.

Im Westen war dann auch nichts besser. Da kann ich ja auch nichts für. Sie haben mir die Aufenthaltsgenehmigung gegeben, weil ich 40 Prozent behindert bin, glaub ich. Aber ich mußte ja voll arbeiten, wovon sollt ich denn leben? Zuerst war ich wieder bei Bauern, aber die behalten einen ja nur im Sommer, dann im Winter putzen und wieder im Haushalt. Die Kinder waren frech und der Lohn schlecht. Dann war ich Putzfrau im Krankenhaus. Ich hab nichts gehabt die ganze Zeit wie einen Koffer und ein paar alte Sachen. Mein größter Wunsch war ein eigener Haushalt, eine Wohnung, ganz klein. Aber da war nichts.

Dann hab ich in der Fabrik angefangen in Cuxhaven, gewohnt hab ich im Massenquartier mit sechs anderen Frauen im Zimmer. Dann bin ich nach Bremerhaven in den Fischereihafen arbeiten gegangen. Dort war ich dann 20 Jahre Fischausnehmerin. Die Firma hieß „Fisch ins Land“. Ich war beim Frischfisch. Wir bekamen Hauben, Kittel, Handschuhe und Gummistiefel. Zwanzig Frauen am Band auf beiden Seiten. Wer nicht schnell genug war, der kriegte Stunk. Damals hab ich oft geweint. Weihnachten und so schenkten sie uns schon mal Fische. Ein Kästchen Sprotten oder sowas. Ein bißchen genascht haben wir auch, aber es war verboten.

Das war schwere Arbeit. In großen Hallen, am Fließband, an den Maschinen, Tonnen scheuern und sowas alles. Der Fisch kam eiskalt aus dem Schiff. Ich hab keine Handschuhe tragen können, ich muß alles immer direkt anfühlen. Kopf, Schwanz, alles ab, Schuppen, ausnehmen, abspritzen, der Abfall in die Tonnen. Das ging morgens um sechs los bis nachmittag um vier. Wenn viel los war, dann war auch Nachtarbeit.

Die Maschinenarbeit war einfacher. Da wird der Hering nur reingelegt, und alles geht elektrisch, entgräten, ausnehmen und so, alles von selbst. Damit kann man viel Geld verdienen mit so einer Maschine. Aber ich war meistens am Band. Die Messer lagen jeden Morgen geschliffen da. Gefährlich wars eigentlich nicht, aber trotzdem, hier, meine Hand, die ganzen Glieder hab ich da verloren. Reingekommen bin ich, ich weiß nicht wie, ins Netz, alles läuft ja elektrisch und läuft immer weiter und weiter. Geblutet hat es schrecklich. Sie haben mich ins Krankenhaus gebracht und den Rest vernäht.

Andere Leute haben halt ihr Geld leichter verdient. Vor allem die Nazi. Da staun ich ja, daß die für ihre Schweinereien so viel Geld verdienen nachher. Das hab ich durch den Fernseher gehört.

Einmal, als ich so krank war mit den Beinen damals, da war ich bei einem Dr. Klose in Behandlung und der hat dafür gesorgt, daß da hochgeschrieben wird nach Berlin an die Behörde wegen dem KZ. Und drauf habe ich dann diesen Brief bekommen:

Nationale Mahn- und

Gedenkstätte Sachsenhausen Oranienburg

12.4.197

Sehr geehrte Frau P.,

wir haben ihren zweiten Brief erhalten. Wie wir Ihnen schon mitteilten, wurden fast alle ehemaligen Häftlingsunterlagen von der SS kurz vor der Befreiung des Lagers vernichtet. Es besteht unsererseits keine Möglichkeit mehr, solche Unterlagen zu beschaffen.

Mit vorzüglicher Hochachtung Stake

Direkto

Was sollte ich machen? Wiedergutmachung hab ich keine gekriegt. Ich hab ja keine Zeugen. Außerdem, das hat man mir gesagt, weil ich ja nicht rassisch oder politisch war, dann ist das sowieso schwer, wenn man als asozial war, dann heißt das, es ist die eigene Schuld.

Manchmal hab ich versucht, das war früher noch, einem Menschen das zu erzählen. Das war meine eigene Dummheit. Niemand glaubt es, sie sagen, die spinnt, will sich wichtig machen. Hinterher wird man nur um so mehr gepiesackt. Jetzt mach ich das nicht mehr.

Ich kenn keinen Menschen. Hier im Haus hab ich zu den Frauen auch keinen Kontakt. Die sind alle ganz anders. Haben Familien gehabt, reden von früher, als sie jung waren, was sie gemacht haben, sowas. Viele waren Nazi. Mich nennen sie Humpelstilzchen, sitzen den ganzen Tag im Aufenthaltsraum rum und tuscheln. Eine Olle, die hat sogar mal zu mir gesagt: „Unter Adolf wär sowas nicht frei umhergelaufen, da gabs sowas nicht!“. Hier weiß keiner was von mir. Ich bin nicht wie die und will auch nicht so sein.