Friedenskonferenz für Ost-Kongo

BERLIN taz ■ Nach jahrelangem Krieg in den ostkongolesischen Kivu-Provinzen wird jetzt nach einem Ausgleich gesucht: Seit heute tagen 600 Vertreter aller politischen und militärischen Kräfte in Goma, um eine Friedenskonferenz ab dem 6. Januar vorzubereiten. Die Idee zu einer Kivu-Friedenskonferenz entstand sehr kurzfristig in Kongos Hauptstadt Kinshasa, nachdem die Regierung eine entscheidende Niederlage erlitten hatte: Am 11. und 12. Dezember schlugen 4.000 Rebellen rund 20.000 Regierungssoldaten in die Flucht. Die Rebellen rund um den aus der Armee desertierten Tutsi-General Laurent Nkunda lassen sich auf Gespräche ein, fürchten aber, dass die Regierung die Gefechtspause nur nutzt, um eine neue Offensive vorzubereiten. Dennoch haben Nkundas Truppen am Mittwoch eine Waffenruhe verkündet.

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